Energien

Die Berger Katholiken and friends (auch Protestanten protestieren mit!) verwenden weiterhin all ihre Energie auf die Rettung ihres Seelenheils in Gestalt von Pater Laurentius. Seit gestern Abend prangt in Aufkirchen ein gelbes Banner für den Erzbischof über der Straße. (Foto: Höck)

Energien der anderen Art werden heute Abend frei: Im Münchner Backstage konkurrieren wieder Schülerbands der Regiogruppe S6 miteinander. Mit der Band InsAnic stehen bekanntermaßen zwei Berger auf der Bühne (bereits um 19.15). Der für das LHS Kempfenhausen angekündigte Auftritt von PitPaul – ebenfalls aus Berg – wurde leider zurückgezogen – schade! Einlass ab 14 Jahren und ab 18 Uhr.

Wem das zu heiß ist, der kann sich morgen in aller Ruhe beim Gründungsfest des Vereins Energiewende Landkreis Starnberg e.V. umtun – dort gibt es u.a. eine Eisblockwette. Rahmenprogramm und Vorträge finden von 13:00 bis 17:00 im Landratsamt Starnberg statt. Der Verein bemüht sich, möglichst viele Gemeinden als Mitglieder zu gewinnen. Aber auch Privatpersonen können sich beraten lassen.

Die First Responder Höhenrain mussten zwar leider ihr Symposium wegen mangelnder Teilnehmerzahl absagen, aber die Blaulichtparty findet trotzdem statt. Mit Liveband und DJs abends im Stadl!

Kommentieren (2)

  1. Der Melker
    13. Juni 2008 um 19:15

    Kirchenmobbing – glaubt man das? Mobbing ist ein hässliches Thema, überall, wo es auftaucht. Mobbing in der Kirche bekommt noch ein Adjektiv dazu: unglaublich. Unglaublich im wahren Sinn des Wortes. Denn dort wo innerhalb der Institution Kirche Mobbing benutzt, gefördert und bis zum bitteren Ende durchgeführt wird, stehen die nicht betroffenen Menschen vor einem Phänomen, das sie einfach nicht glauben. Sie wollen nicht glauben, dass es »das« in der Kirche gibt. In der Wirtschaft, klar. Bei der Polizei, in Krankenhäusern, das hat man schon gehört. Na gut, in der Kirche menschelt es, warum soll es da anders zugehen? Ein Konflikt, einzelne Ausrutscher, ja, wo gibt es die nicht? Aber »Mobbing« – innerhalb der Kirche, gar an Pfarrern oder Pfarrerinnen, nein, damit möchte man nichts zu tun haben.

    Der Hauptgrund dafür, dass Mobbing Menschen zu Grunde richtet, liegt in der Tatenlosigkeit des Umfeldes: im Wegsehen, im Geschehenlassen und dass niemand rechtzeitig eingreift. Martin Niemöller soll einmal gesagt haben: »Zuschauen und Nichtstun, das ist die eigentliche Sünde«. Der Bezugspunkt liegt in unserer Geschichte, aber das Zitat gilt auch hier und heute – im Mobbingfall für das Allernächstliegende.

    Immerhin beinhaltet der Arbeitsplatz Kirche, haupt- oder ehrenamtlich, bestimmte Erwartungen an einen Umgangstil, der dem Reden vom christlichen Handeln entspricht. Nicht nur bei Betroffenen, sondern ganz genau so bei einer engagierten Öffentlichkeit und natürlich bei argwöhnisch beobachtenden Außenstehern. Umso unverständlicher ist dann die Beobachtung, dass gerade in der Kirche außer den rührigen Betreibern, in der Regel alle Welt abtaucht.
    Im Konfliktfall allerdings offenbart sich zumindest bei Mobbing eine schwer wiegende mangelnde (Leitungs-)Professionalität. Und da diese auch etwas mit gelebtem Glauben und glaubwürdig getragener Theologie zu tun hat, sinkt mit dieser Erfahrung bei allen aktiven wie passiven Zuschauern, aber ganz besonders bei der betroffenen Person das Vertrauen in die Institution ganz rapide. Und jedes Entsetzen über solche Vorgänge nagt auch am Glauben selbst – bis hin zur Entwurzelung. …

  2. oskar maria graf
    14. Juni 2008 um 13:49

    Aus der Sicht des Agnostikers … … mag Pater Laurentius seelsorgerisch und menschlich ein Segen für die Gemeinde gewesen sein, allerdings gab es – soweit ich mich erinnere – hier und da auch Stimmen, die eine Predigt hier oder kleine pädagogische Defizite beim Umgang mit jüngeren “Gläubigen” durchaus auch kritisch sahen. – Kein Grund also ihn als den quasi-heiligen Pfarrer darzustellen, als der er derzeit gehandelt wird. Und kein Grund den Untergang des Abendlandes zu befürchten, nur weil ein neuer Pfarrer kommen wird.

    Außerdem muss die Insistenz verblüffen, mit der die Gläubigen der Kirchengemeinde Berg ausgerechnet gegenüber der katholischen Kirche, die in den letzten Jahrtausenden nicht gerade durch demokratische Offenheit bekannt geworden ist, ein Plebiszit einfordert. Soweit ich mich erinnere, ist die Organisation “Katholische Kirche” eben dieselbe, die die “Unfehlbarkeit” ihrer Oberen in weit wichtigeren Dingen wie Verhütung, Zölibat und Unbefleckter Empfängnis durchaus anerkennt.

    Ein Ungläubiger