Ende der Veranstaltung

BGM Monn weist noch einmal auf die Zettel hin, die im Rathaus ausliegen. Auch per Mail, Anruf oder auf jede andere mögliche Art kann man sich in den Verteiler für den BaFin-Prospekt für die Berger Windräder aufnehmen lassen.


Großer Andrang auf die Zettel, mit denen man Interesse an einer Investition bekunden konnte

Ein Dank vom Panel geht an die Vortragenden, gute Wünsche für das neue Jahr gehen an alle. Um 21.38 gibt es keine Fragen mehr und die Veranstaltung ist beendet. Sie war äußerst zielführend und informativ, es gab berechtigte Fragen und auf alle Fragen ausführliche Antworten.

Wir haben uns bemüht, alle Fragen so gut es in der Eile ging, zu protokollieren. Damit dürften wir auch ein kleines Kompendium der meistegestellten “Q&A”, Fragen und Antworten hier versammelt zu haben. Falls uns in der Hektik Fehler unterlaufen sind, werden wir versuchen, sie in Kürze zu beheben. Den vielen QUH-Lesern heute “Danke” für das Interesse und das Vertrauen.

Kommentieren (39)

  1. gast
    17. Dezember 2014 um 22:46

    Ein mutiges Experiment Das bezieht sich natürlich auf die Windraftanlagen, aber noch mehr auf den Versuch die Diskussion live mitzuschreiben. Leider haben sich in der Schnelle unzählige Fehler eingeschlichen.

    Am bemerkenswertesten ist der Kommentar von Herr Monn, der Risikoteil im Prospekt sei so etwas wie der Beipackzettel bei einem Medikament. Die Risiken würden da ja auch nur in den seltensten Fällen eintreten. Ich hoffe für ihn, dass er eine gute Versicherung hat, wenn ihn diese Aussage später einholen sollte.

    Ein echter Lacher war die Begründung, warum die Windgutachten nicht veröffentlicht werde: “Wir haben dafür viel Geld bezahlt und wollen anderen Projektierern diese Information nicht zeigen.” ?????? Irgendwie scheint man zu glauben hier ein Wettbewerbsvorteil zu haben. Nur wem gegenüber? Komplett unplausibel.

    • ammer
      18. Dezember 2014 um 0:00

      wem gegenüber? Die letzte Frage ist leicht zu beantworten: z.B. gegenüber einem Investor, der dem Gemeinderat gegenüber persönlich angekündigt hat, er werde hier noch mehr Anlagen bauen; die Grundstücke hätte man sich schon gesichert.

    • gast
      18. Dezember 2014 um 14:06

      Das ist keine gute Nachricht!! Da bitte ich um Aufklärung! Der Flächennutzungsplan sollte die Bebauung doch auf 4 Anlagen einschänken!! Sind jetzt mehr als 4 Anlagen möglich?? Hat die Planung sogar dazu geführt, dass 10H nun auch für andere Investoren ausgehebelt wurde und noch weitere Anlagen mit den geringeren Mindestabständen genehmigt werden müssten?? Wenn mann sich die Vorrangfläche mal ansieht, würden die Anlagen des Bürgerparks ja wohl im Windschatten weiterer Anlagen stehen. Wurde das bei der Windertragsrechnung berücksichtigt?

    • gast
      18. Dezember 2014 um 14:11

      Jeder Anleger trägt das Risiko der Gerichtsverfahren persönlich Diesen Punkt habe ich in den ganzen Ausführungen nicht gefunden. Er wurde aber in der Veranstaltung diskutiert und auch vom Anwalt bestätigt: Die Gerichtsverfahren können sich noch lange hinziehen. Sollte die Genehmigung am Schluss nicht zu Recht erteilt worden sein, z.B. weil die Gemeinde Schäftlarn in die Überlegungen nicht ausreichend einbezogen wurde, wären die Anlagen im ungünstigesten Fall wieder abzureissen. Dann würde jeder Bürger, der investiert hat, seinen Einsatz komplett verlieren.

  2. QUH-Gast
    19. Dezember 2014 um 12:44

    Windgutachten und unheimliche Investore Windgutachten zuerst von “Wind und Regen” Herrn Guttenberger und TÜV Süd Regensburg parallel. Später erneut Gutachten von RSC, immer noch Herr Guttenberger zur Bestätigung seines ersten Gutachtens. Dann Gutachten Anemos-Jakob, um die scheinbar fehlerhaften ersten 3 Gutachten zu stützen. Nunmehr wird schon wieder gemessen, da man wohl darauf gekommen ist, dass man den alten Schwachwind-Schwachsinn in die Tonne treten kann, weil seinerzeit bei Windflaute die Messgeräte günstigerweise versagt haben. Das sind keine Winde sondern Blähungen.
    Nach Abschluss empfehle ich eine Kontrollmessung bei Sturm im Winter über 2 oder 3 Tage, die sicherlich auch als Langzeitmessung auf eine ganze Woche ausgedehnt werden kann. Das ist Satire.
    Und nun zum Schreckensszenario des Herrn Ammer. Wissen Sie jetzt wirklich etwas über Investoren, die sich Stellplätze für weitere WKA gesichert haben und die Absicht haben, die Gegend noch weiter zu verschandeln, oder fabulieren Sie wieder nur herum? Dann wird es aber allerhöchste Zeit hier aus der Deckung zu kommen und endlich den Bürgern klaren Wein einzuschenken. Ansonsten beenden Sie diesen Krampf und geben ein Statement ab, dass das nicht der Wahrheit entspricht. Wenn Sie nicht den Mut dazu haben soll es die Gemeinde dementieren und wenn auch aus dieser Richtung keine Entwarnung kommt ist der letzte Rest von Glaubwürdigkeit dahin. Ihre zukünftigen Bürger-Investoren und auch die Energiegenossenschaft Fünfseenland oder auch der gerüchtweise als Komplementär gehandelte Abwasserverband möchten sicherlich auch gern wissen, mit wem sie es als Konkurrenten zu tun haben. Was also ist hier Sache. Wer weiß was und zu welchem Zeitpunkt ist er zu diesem Kenntnisstand gelangt.

    • ammer
      19. Dezember 2014 um 14:20

      hyperventilation Da höre ich aber jemand aufgeregt atmen: Ohne Firmengeheimnisse auszuplaudern, ist es doch ganz allgemein völlig klar, dass: A Investoren in einem so günstig gelegenen, ausgewiesenen Windkraftvorzugsgebiet sofort Interesse anmelden und B gerne hier Investitionen tätigen wollen sowie C die Gemeinde alles dafür tut und getan hat, dass es bei den von ihr geplanten Windkrafträdern in Eigenregie bleibt. Die diesbezüglichen Aussagen sind in der Informationsveranstaltung alle gemacht worden. Zuhören würde helfen.

    • QUH-Gast
      19. Dezember 2014 um 14:38

      Informationsdefizit Als anderer Quh-Gast, der nicht auf der Info-Messe war, würde es mich doch interessieren, was die Gemeinde denn konkret getan hat, um mehr als ihre eigenen 4 Windräder zu unterbinden?

    • quh
      19. Dezember 2014 um 14:56

      4 WKAs … nun Berg hat versucht einen Bebauungsplan aufzustellen, gegen den allerdings von bekannter Seite Einspruch erhoben wurde.

    • QUH-Gast
      19. Dezember 2014 um 15:15

      Es gibt gar keinen genehmigten Bebauungsplan? soweit ich weiss. Bitte um Korrektur, falls dem doch so ist.
      Da die Anforderungen bei einem Bebauungsplan strenger sind, als bei der rein immissionsrechtlichen Genehmigung wurde ja dieser Weg gewählt. Auch um noch schnell vor 10 H alles klar zu machen für die Investoren.
      Der Bebauungsplan ist doch gar nicht genehmigt und daher auch nicht Teil der Klage.
      Oder liege ich da falsch?
      Sollen jetzt die Gegner des Projektes schuld, dass hier ein Windpark gebaut wird?
      Das ist doch die Höhe. Ihr redet euch echt um Kopf um Kragen.
      Ihr habt euch benutzen lassen und dabei gedacht wahnsinnig schlau zu sein und zu handeln. Jetzt ist die Scheisse am Kochen und zwar auch für euch.

    • QUH-Gast
      19. Dezember 2014 um 18:33

      @QUH … Und verfolgt die Gemeinde den BP-Plan jetzt noch weiter? Gibt es ohne BP irgendeinen Schutz gegen mehr als 4 Anlagen? Und wenn “nein”: Welche Idiotie hat die Schäftlarner geritten, gegen den BP zu sein?!

    • quh
      19. Dezember 2014 um 18:37

      In der Tat sind die Entscheidungen der Nachbargemeinden nicht immer … … taktisch völlig sinnvoll. Aber Berg hat sich einen Großteil der Grundstücke per Pacht gesichert. Außerdem hat es – unseres Wissens – niemand anders geschafft, vor 10H Anträge einzureichen.

  3. quh
    19. Dezember 2014 um 16:34

    Fragen zum Berger Windkraft-Projekt Auch der Münchner Merkur hat die zentralen Fragen zum Projekt noch einmal zusammengefaßt. Man findet den Artikel hier: http://www.merkur-online.de/lokales/starnberg/berg/projekt-berg-antworten-wind-4550736.html

  4. gast
    19. Dezember 2014 um 19:11

    liebe quh Leider bin ich mit der Antwort nicht zufrieden. Für mich ist nicht plausibel warum die Windgutachten nicht veröffentlicht werden. Erst sagen Sie es gebe andere Investoren dann wieder sei mit dem Bebauungsplan sichergestellt, dass niemand andere WKAs baue. Dann aber können die Gutachten doch veröffentlicht werden.

    Das ist also ziemlich offensichtlich alles nicht schlüssig und erst recht nicht offensichtlich. Sie verstricken sich in Widersprüchen.

    • quh
      19. Dezember 2014 um 19:16

      Ein für alle mal … … wir selbst sind alles andere als glücklich darüber, dass die Ergebnisse nicht detaillierter veröffentlicht werden. Wir haben immer für Transparenz gekämpft und sie gefordert. An der Gepflogenheit, dass Gutachter ihre Messungen nur in homöopatischen Dosen veröffentlichen, können wir uns auch nur schwer gewöhnen, sehen aber ein, dass wir hier nicht die Arbeit für Konkurrenten machen können. Außerdem gibt es inzwischen weitaus wichtigere Entscheidungen und Entwicklungen. Unsere Entscheidung für die Windkrafträder beruht zum großen Teil nicht auf den Gutachten.

    • gast
      19. Dezember 2014 um 21:29

      liebe quh Die Entscheidung beruht nicht auf den Gutachten???????????
      Das wird ja immer unglaublicher, bitte erklären sie das mal. Das würde ja bedeuten, dass frühere Aussagen hier im Blog, dass bewusst in kauf genommen wird, dass die Anlagen ggf. nicht wirtschaftlich sind, tatsächlich der Wahrheit entsprechen.

  5. QUH-Gast
    19. Dezember 2014 um 19:55

    Basta Ein für alle mal Es wird immer schöner. Jetzt behaupten Sie, dass die Gutachten zum überwiegenden Teil nicht die Grundlage für Ihre WKA-Entscheidungen sind. Genau diese Aussage machte in der Gemeinderatssitzung seinerzeit der Vertreter der Stadtwerke München. “Wir bauen auch ohne Windgutachten!!” Inzwischen hat der Stadtwerke-Chef erklärt, dass in den Wadlhauser Gräben der Wind nicht ausreichend ist. Auch eine Rentabilitätsberechnung, die der verantwortliche Planer und nunmehr provisorische Geschäftsführer der in Gründung befindlichen GmbH & Co. KG, Herr Sing abgibt, kann ebenfalls nicht Grundlage Ihrer Entscheidungen gewesen zu sein. Die stets angemahnte Wirtschaftlichkeitsprüfung ist in jedem Fall viel zu spät erfolgt. Fahren Sie nur weiter mit Vollgas gegen Ihre ideologische Wand.

    • QUH-Gast
      19. Dezember 2014 um 21:32

      Ja, ja … … der (neue) Chef der Stadtwerke wohnt halt auch woanders … Und jetzt darf man raten, warum er dagegen ist …

  6. QUH-Gast
    19. Dezember 2014 um 20:21

    Entscheidungsgrundlagen ? Wenn nicht aufgrund von Gutachten entschieden wird, was waren dann die Gründe. Man kann doch nicht nur dem Landkreis und Landratsamt Starnberg gefällig sein wollen. Natürlich werden dann gute Gründe, die gegen den Windwahnwitz sprechen, nicht im Verfahren bewertet und das Landratsamt steht zur pünktlichen und auch eiligen Genehmigung und Sofortvollzugsanordnung zur Verfügung. Schließlich “rettet” man die anderen 12 Gemeinden vor den fatalen Folgen dieser Industriellen Anlagen.

    • aviator
      20. Dezember 2014 um 10:30

      Hmmmmm. “Unsere Entscheidung für die Windkrafträder beruht zum großen Teil nicht auf den Gutachten.”

      Das finde ich jetzt allerdings auch bemerkenswert. Darf man erfahren, auf was die Entscheidung dann beruht? Daß Windkraftanlagen nicht zur “Rettung des Weltklimas” taugen, ist ja mittlerweile eindeutig belegt und gehört zum Allgemeinwissen.

      Was sind denn die Entscheidungsgrundlagen?

  7. Margot Stieglmeier
    20. Dezember 2014 um 9:46

    man rettet nicht nur die anderen gemeinden, sondern sich selbst auch, denn die anlagen werden ja den nachbarn vor die schnauze gesetzt, weil man ja selber das disco licht nicht haben will und für die berger bürger original ton monn: provokation ist. was ist es dann bei den nachbarn? das hier nicht auf gutachten geachtet wurde ist uns schon sehr lange klar, denn wer glaubt der rotmilan fliegt über neufahrn und mörlbach, nicht aber über die wadlhauser gräben, (wahrscheinlich geht er im wald zu fuß), dem ist echt nicht mehr zu helfen.

  8. QUH-Gast
    20. Dezember 2014 um 14:15

    16-20 oder 24,58 kWh? Vermutlich ist das auch nicht mehr wichtig, trozdem interessiert es mich:

    Werden nun 4-5 kWh pro Anlage = 16-20 kWh Energie produziert, wie auf der Seite “Windenergie in Berg auf einen Blick” der Gemeinde vorhergesagt oder 24,58 kWh wie hier im Blog aus dem Vortrag des Herrn Sing?

    Die Erträge würden dann – ausgehend von 16 kWh – um über 50% hochgehypt.

    Link zur Gemeinde-WebSeite: http://gemeinde-berg.de/index.php?id=1789,140
    Link zur Sing-Aussage: /?p=652/

  9. gast
    20. Dezember 2014 um 15:48

    Lieber Gemeinderat Jetzt sind hier wohl langsam mal ein paar Themen klarzustellen. Es reicht nicht mehr einfach zu schweigen und weiterzumachen. Warum haben Sie so entschieden? Sind die Gründe vielleicht inzwischen weggefallen?

    So langsam bekommt man den Eindruck, es geht nur noch darum weiterzumachen. Vielleicht ist jetzt die Zeit einen Schritt zurückzutreten und die eigenen Entscheidungen kritisch zu überdenken. Sie werden überrascht sein, zu welchem Ergebnis sie kommen werden.

    Sind Sie sich wirklich sicher, wie Monn auf der Veranstaltung sagt, dass die Bürger hinter der Entscheidung stehen? Wenn ja, dann lassen Sie die Bürger in einem Ratsentscheid abstimmen.

    Sind Sie sich sicher, dass die Gutachten sauber erarbeitet wurden? Dann veröffentlichen Sie die Gutachten. Die Gemeinde hat sie bezahlt und kann sie auch veröffentliche. Alles andere sind unplausibel Ausreden.

    Das Gleiche gilt für die Wirtschaftlichkeitsrechnung. Bitte veröffentlichen.

    Dann kann man sich wirklich ein Bild über die Risiken machen. Dann können wir nachrechnen, ob sich die WKAs wirklich auch noch bei 5.5m/s rechnen, wie Herr Sing in der Veranstaltung behauptet hat. Hier wird versucht die Risiken zu verharmlosen, der Risikoteil im Prospekt kann nicht mit dem Beipackzettel eines Medikamentes verglichen werden, wie es Monn getan hat. Die Gutachten sind mit P50 Werten gerechnet, dass heißt, die Wahrscheinlichkeit, dass weniger Wind weht, als im Gutachten angegeben, setzt der Gutachter selbst schon mit 50% an!!!

    • aviator
      20. Dezember 2014 um 17:29

      Licht ins Dunkel Vielleicht kann ich etwas Licht ins Dunkel bringen. Ich verfüge ja über bodennahe Windmeßwerte über die letzten 3 Jahre, gemssen an einer Stelle, die strömungstechnisch vergleichbare Verhältnisse aufweist.

      Das Zahlenwerk, welches anläßlich der Informationsveranstaltung präsentiert wurde, ist in sich schlüssig. Ich habe die ganzen Informationen (WKA-Typ, Kosten, etc.) in meine Berechnungssoftware übernommen, und habe dazu noch folgende Annahmen gemacht, um die Windkraft möglichst günstig zu bewerten:

      o Es gibt keine Abschaltungen wegen zu geringer Windgeschwindigkeit
      (die Mühlen drehen sich immer).

      o Es wird das Jahr 2012 verwendet, weil die Jahre 2013 und 2014 noch
      weniger Wind hatten.

      o Die Vergütung wird mit 8,9 Cent/kWh angesetzt, obwohl diese für
      Anlagen, die erst 2015 in Betrieb gehen, auf 8,53 Cent/kWh gesenkt wird.

      o Zins und Tilgung werden über die 20 Jahre so günstig verteilt, daß der
      Windpark nicht schon im ersten Jahr Pleite geht.

      o Die Tatsache, daß die Windmühlen in einem 30m hohen Wald stehen,
      und damit die Nabenhöhe entsprechend geringer ausfällt, wir groß-
      zügigerweise übersehen. Es werden also trotzdem 140m Nabenhöhe
      angesetzt.

      o Die Tatsache, daß die Rauhigkeit über bewaldetem Gebiet zu einer
      tubulenten Grenzschicht führt, die den Wirkungsgrad der Windmühle (und
      damit deren Ertrag) senkt, wird ebenfalls ignoriert.

      Wenn ich dazu dann noch eine (unrealistische) Windzunahme mit der Höhe einbaue, erhalte ich für unsere Verhältnisse (also dem Verlauf der Windgeschwindigkeiten über das Jahr) und eine durchschnittliche Windgeschwindigkeit von 6,04m/s in Nabenhöhe den Übergang von Verlust zu Gewinn. Hier die Berechnung für EINE Windmühle (es sollen vier gebaut werden):

      Windkraftertragsberechnung 2012: 527028 Datensaetze
      (Bisher 527028 Minuten, 8784 Stunden bzw. 366 Tage)
      *****************************************************
      Durchschnitt. Windgeschwindigkeit (675m) : 2.21 m/s
      Windzunahmefaktor Tag/Nacht (6m -> 140m) : 2.73/2.73
      Durchschnitt. Windgeschwindigkeit (815m) : 6.04 m/s
      Anzahl Abschaltminuten (28.0 m/s, 0.6%) : 3353
      Anzahl Min. < Anlauf (2.0 m/s, 0.0%) : 0
      *****************************************************

      Enercon E-115 (Investitionskosten 5400000 Euro)
      ********************************************************
      Installierte Nennleistung : 3000 kW
      Theoretisch bisher lieferbare Energie : 26.351 GWh
      Tatsaechlich bisher gelieferte Energie : 6.392 GWh
      Vollaststunden bisher (max. 8760/Jahr) : 2130.7 h
      Effektiver Nutzungsgrad bisher : 24.3%

      Energie, hochgerechnet auf 1 Jahr : 6.375 GWh
      Jaehrlicher Ertrag (8.90 Ct/kWh) : 567367 Eur
      Jaehrliche Kosten 5,5% (Zinsen, Wartung) : 297000 Eur
      Jaehrliche Tilgung (ueber 20 Jahre) : 270000 Eur
      Jaehrliche Bilanz (Ertrag – Kosten) : 367 Eur
      ********************************************************

      Setzt man (unter ansonsten unveränderten Bedingungen) aber eine realistische Windzunahme mit der Höhe an, so kommt dabei die Windgeschwindigkeit in Nabenhöhe heraus, die im aktuellen Windatlas angegeben wird (5,2m/s). Damit würde jede Windmühle im Jahr einen Verlust von etwa 100.000 Euro verursachen:

      Windkraftertragsberechnung 2012: 527028 Datensaetze
      (Bisher 527028 Minuten, 8784 Stunden bzw. 366 Tage)
      *****************************************************
      Durchschnitt. Windgeschwindigkeit (675m) : 2.21 m/s
      Windzunahmefaktor Tag/Nacht (6m -> 140m) : 2.35/2.35
      Durchschnitt. Windgeschwindigkeit (815m) : 5.18 m/s
      Anzahl Abschaltminuten (28.0 m/s, 0.3%) : 1547
      Anzahl Min. < Anlauf (2.0 m/s, 0.0%) : 0
      *****************************************************

      Enercon E-115 (Investitionskosten 5400000 Euro)
      ********************************************************
      Installierte Nennleistung : 3000 kW
      Theoretisch bisher lieferbare Energie : 26.351 GWh
      Tatsaechlich bisher gelieferte Energie : 5.178 GWh
      Vollaststunden bisher (max. 8760/Jahr) : 1726.1 h
      Effektiver Nutzungsgrad bisher : 19.7%

      Energie, hochgerechnet auf 1 Jahr : 5.164 GWh
      Jaehrlicher Ertrag (8.90 Ct/kWh) : 459628 Eur
      Jaehrliche Kosten 5,5% (Zinsen, Wartung) : 297000 Eur
      Jaehrliche Tilgung (ueber 20 Jahre) : 270000 Eur
      Jaehrliche Bilanz (Ertrag – Kosten) : -107372 Eur
      ********************************************************

      Wie das Konzept mit dem “Bürgerwindpark” funktioniert und was für ein Ziel damit verfolgt wird, habe ich durch die Zahlen, die bei der Veranstaltung genannt wurden, mittlerweile auch verstanden. Das erzähle ich aber dann mal in einem anderen Beitrag, sonst wird das hier zu lang …..

    • gast
      20. Dezember 2014 um 19:50

      Das verstehe ich nicht Herr Sing Was haben Sie denn für Ihre Berechnungen für Werte unterstellt, damit der Gewinn herauskommt, den Sie uns präsentiert haben? Wenn die Werte von Aviator auch nur ansatzweise stimmen, können die Anlagen bei 5.5m/s doch unmöglich profitabel sein, wie Sie in der Veranstaltung behauptet haben.

    • aviator
      21. Dezember 2014 um 15:12

      Wind vs. “Profit” Sie müssen nur das Wort “profitabel” richtig interpretieren, dann klappt das schon 😉

      Bei 5,5m/s durchschnittlicher Windgeschwindigkeit (und unserem Verlauf der Windgeschwindigkeiten über das Jahr) ergibt sich ein jährlicher Verlust von etwa 63.000 Euro pro Windmühle, zusammen also etwa eine Viertelmillion. Jetzt ist es ja so, daß 6 Millionen der Investitionssumme nicht von Banken, sondern von Privatleuten (“Bürgerwindpark”) erbracht werden sollen. Die sollen bis zu 8% Ausschüttung (also Verzinsung ihrer Einlage) pro Jahr erhalten. Ich habe die Ausschüttung mit 5,2% angesetzt, also in der Höhe der Bankzinsen. Damit müßten pro Jahr 312.000 Euro an die Investoren ausgezahlt werden.

      Wenn Sie den “Beipackzettel” lesen, wird Ihnen aber schnell klar werden, daß bei zu wenig Wind evt. gar keine Ausschüttung an die Investoren stattfindet, und das zeitlich unbegrenzt. Den nicht wehenden Wind werden also zunächst die Investoren bezahlen, denn die Bank läßt sich auf so etwas natürlich nicht ein. Mit 5,5m/s läßt sich die Insolvenz gerade noch dadurch abwenden, daß die Bürger nichts mehr bekommen, und das ist dann die Neusprech-Definition von “profitabel” …..

    • quh
      21. Dezember 2014 um 20:09

      Betriebskosten Lieber Aviator … bitte setzen Sie doch in Ihre Rechnungen zumindest auf der Kostenseite die realen Zahlen ein. Die derzeit prognostizierten Zinskosten liegen bei unter 2% (z.B. KfW 1,8%); Die Betriebskosten pro Anlage betragen über die Jahre gemittelt 150T€; worin ein möglicher Direktvermarktungsanteil (den es am Anfang nicht geben wird) schon enthalten ist. Das ändert selbst schon an ihren pessimistischsten Rechnungen einiges.

    • aviator
      22. Dezember 2014 um 9:18

      1,8% Zinsen ? Die Betriebskosten habe ich mit den genannten 150.000 Euro angesetzt. Was den Zinssatz betrifft, so ist mir bekannt, daß es Kommunalkredite zu 2% gibt, aber nicht für Hochrisikoprojekte wie Windmühlen zur Stromgewinnung in Schwachwindregionen. Wie ich diesem Blog entnommen habe, wurde der Zinssatz bei der Informationsveranstaltung mit 5,2% angegeben, was ich für realistischer halte:

      ————
      Finanzierung:
      Eigenkapitalanteil: ca. 6,6 Mio €
      Darlehen: ca.15 Mio
      Rendite:
      Interner Zinsfuß: ca. 5,2%
      Kumulierte Ausschüttung: ca. 190 % des eingesetzten EK über 20 Jahre
      Geplante Ausschüttung: jährlich, ab 2017 für 2016, mit 5% beginnend.
      ————

      Die Betreibergesellschaft ist ja keine Kommune, die einen Konkurs einfach durch die Umleitung von Steuergeldern verhindern könnte. Für Anlagen mit dem Risiko des Totalverlustes sind übrigens Zinssätze von 15 – 25% p.a. die Regel.

      Wenn Sie genauere Zahlen haben und diese irgendwie belegen können, verwende ich die gerne.

    • gast
      22. Dezember 2014 um 13:11

      Liebe Quh dann bringen Sie doch auch mal etwas Licht ins Dunkel: Welche Banken möchten das Geschäft denn finanzieren? Gibt es schon ein unterschriebenes Term Sheet von einer Bank, oder gibt es nur Absichtserklärungen (Flower Letter)? Wenn ja, was steht da denn zu Zins, Nebenkosten und Bedingungen drinn? Ist der Gremienentscheid der Bank denn schon getroffen worden?

      Wenn ihnen die Rechnung vom Aviator nicht richtig erscheint, wäre es natürlich auch sehr hilfreich, wenn die Wirtschaftlichkeitsrechnung und die Windwessingen mal veröffentlicht würden. Und ja, die Forderung ist hier nicht neu, aber es gab auch noch keine vernümpftige Erklärung für die Geheimniskrämerei!

    • QUH-Gast
      22. Dezember 2014 um 16:24

      Verwirrung? Gezielte Verblödung? Irgendwie verstehe ich das Alles nicht mehr. Wenn der Aviator etwas vorrechnet, ist dies klar strukturiert und problemlos nachvollziehbar. Er legt Quellen und Rechnungen offen. Und dann? … kommen immer irgendwelche Leute daher, die es eigentlich in der Tat besser wissen müssten, und behaupten – einfach so, ohne Begründung, ohne, dass sie auch den Eindruck erwecken, überhaupt etwas von dem, was sie da schreiben, zu verstehen – einen ganz eigentümlichen Stuß, der dann als “Gemeindewahrheit”, rational nicht nachvollziehbar einfach zu glauben sei. Und wenn man sie dann auffordert, die Sache einfach mal zu erklären? … Schweigen im Walde.

      “Aber wartet nur, bald schweiget ihr auch”

    • gast
      23. Dezember 2014 um 9:47

      Windlose Endlosschleife Anleitung für Quh-Gäste zum Schreiben einer Endlosschleife zum Windthema (von einem anderen Quh-Gast):
      1. Lieber Gemeinderat…
      2. klarzustellen…
      3. Warum…
      4. Weiterzumachen…
      5. Zurückzutreten…
      6. Kritisch…
      7. Sind Sie sich wirklich sicher…
      8. Monn…
      9. Lassen Sie die Bürger…
      10. Gutachten…
      11. sauber…
      12. Ausreden…
      13. Wirtschaftlichkeitsrechnung…
      14. Risiken…
      15. 5.5m/s, P50, 50%…
      16. Starte wieder bei Nummer 1

      Kurz mal Pause, Durchschnaufen, schöne Weihnachten und bis zum nächsten Jahr !

  10. QUH-Gast
    23. Dezember 2014 um 10:45

    Windlose Endlosschleife Auch ” Endlose Windlosschleife ” würde den Tatsachen entsprechen.
    Nicht nur für QUH-Gäste sondern auch für die QUH selbst.

    • gast
      29. Dezember 2014 um 20:08

      Windlose Endlosschleife “Unsere Entscheidung für die Windkrafträder beruht zum großen Teil nicht auf den Gutachten.”
      Wen wundert es, dass immer wieder nachgefragt wird, wenn solche Aussagen im Raum stehen bleiben? Ich verstehe aber, dass sich bei der Quh dazu niemand ein zweites Mal äußern möchte…

  11. Energievernunft
    23. Dezember 2014 um 12:00

    Überlegt doch (noch) mal … … was der Gemeinde Berg (und den noch auf Jahre hinaus zu Recht persönlich attackierten Protagonisten nebst ihren Unterstützern und gekauften “Experten”) erspart bleibt:

    — die Investition in ein finanziell hochriskantes Projekt, das die Gemeinschaft noch in -zig Jahren belasten wird (Rückbau und Entsorgung)

    — die persönliche Haftung der Entscheidungsträger, die entgegen der nun seit über einem Jahr überzeugend vorgebrachten Faktenlage (siehe bayer. Windatlas) — also grob fahrlässig — handeln

    — dauerhaft bleibender Unfriede mit den Nachbargemeinden — die Windräder als permanenter “Stachel im Fleisch”

    — die unausbleibliche Erkenntnis, dass Berg trotz der Windräder nichts wirksam zur CO2-Einsparung und zur völlig utopischen Energievision des Landkreises Starnberg (bis 2035 “energieautark”) beigetragen hätte.

    Was Bayern nach Abschaltung der KKW in 2022 braucht, ist GESICHERTE Leistung, nicht Zappelstrom aus unproduktiven Windmühlen. Bayern leistet, ja übererfüllt, seinen Beitrag zur “Energiewende” durch Wasserkraft, Biogas und Photovoltaik. Geothermie könnte mit kleinen Beiträgen noch hinzukommen. DA nützen wir unsere gottgegebenen Ressourcen richtig!

    Im schwachwindigen Voralpenland die ebenfalls gottgegebenen Ressourcen “Landschaftsschönheit” und “Artenreichtum” einer falsch verstandenen Ideologie zu opfern ist “unintelligent” (um nicht das gute bayerische Wort “brunzdumm” zu gebrauchen, was wieder zur Streichung/Zensur meines Beitrages geführt hätte).

    • aviator
      30. Dezember 2014 um 14:19

      Es dürfte zu spät sein, die Ökostrom-Mafia hat Politik und Medien bereits zu weit unterwandert:

      http://tinyurl.com/m3cssub

      Gegenteilige Meinungen sind nicht mehr erwünscht, und unliebsame Fakten schon gar nicht.

    • quh
      30. Dezember 2014 um 17:38

      Gegenteilige Meinungen … was – lieber Aviator – für eine sich selbst ad absurdum führende Aussage.

    • petscy
      31. Dezember 2014 um 11:15

      @QUH; gegenteilige Meinungen Ich kann die Aussage von AVIATOR nur vollinhaltlich bestätigen, auch aus eigener Erfahrung. Nur weil Sie und Ihre Ökostromfreunde anderer Meinung sind, wird die Aussage von AVIATOR nicht absurd. Sachlich haben Sie sich sowieso kaum jemals zu einem Thema geäußert. Immer nur mit solch polemischen Aussagen. Den “Welt”-Artikel haben Sie offensichtlich auch nicht gelesen. Weiter empfehle ich Ihnen die Bücher von Alexander Wendt “der grüne Blackout” und Günter Keil “die Energiewende ist schon gescheitert”.
      Ich lade Sie auch gerne zu meinen Vortrag “Mythen und Fakten der Energiewende” am 20.01.2015 im Seniorentreff in Starnberg ein. Aber bei solchen Diskussionen gehen Sie und Ihre Freunde ja meist auf Tauchstation. Frei nach der Einstellung, die einmal ein Journalist mir gegenüber vertreten hat als ich ihm einige fachliche Argumente nannte.
      “Ich lass mir doch von Ihren Argumenten nicht meine Meinung kaputt machen.”

    • quh
      31. Dezember 2014 um 13:29

      Der Unterschied … lieber Petcsy: Wir waren auf Ihren “Die Atomkraft ist sicher”-Veranstaltungen, Sie aber nicht auf unseren.

    • petscy
      31. Dezember 2014 um 15:11

      Unterschied? Wenn sie mit “Die Atomkraft ist sicher-Veranstaltungen” meinem Vortrag bei dem CSU-OV Berg meinen, bei dem Sie offensichtlich waren, haben Sie aber von dem Vortrag nichts verstanden. Da ging es ausschließlich um die Probleme der Energiewende und nicht um Reaktorsicherheit. Die anschließende, unerfreuliche Diskussion, an der ich mich gar nicht beteiligt habe, ging auch nicht um die Energiewende sondern um die Berger WKA.
      Sie glauben gar nicht wie viele Veranstaltungen ich zum Thema Energiewende besucht und mich aktiv an den Diskussionen beteiligt habe. Fragen Sie z.B. doch einmal im SPD-OV nach.
      Ihre Antwort hier in dem Forum bestätigt eindrucksvoll die gängige Diskussionsmethode. Nicht das was man sagt ist maßgebend für Sie, sondern der Mensch, der es sagt mit seiner Einstellung und seiner beruflichen Erfahrung.
      Den Artikel in der Welt sollten Sie aber wirklich einmal anschauen auch wenn er vielleicht nicht Ihrer Meinung entspricht. Ich leihe Ihnen auch gerne die Bücher aus.

    • Energievernunft
      5. Januar 2015 um 0:22

      @QUH: Gab es … …eigentlich einmal eine Veranstaltung, bei der die QUH sachlich und faktenbasiert ihre Gründe für die Unterstützung der Berger Windräder zur Diskussion gestellt hat? Hier im Forum hat sie das jedenfalls bisher nicht getan.

      @PETSCY: Danke für den Hinweis! Ihr Vortrag am 20.01. um 14:30 im Starnberger Seniorentreff, Hanfelderstr. 10, steht in meinem Terminkalender.