“Ein wundervolles Hörspiel”

Die Süddeutsche Zeitung nennt es vorab schon ein “wundervolles Hörspiel”. Heute Abend hat “Ich Mensch zu fliegen such” seine Radio-Premiere. Der Berger Gemeinderat Andreas Ammer hat es mit Mitgliedern der ursprünglich aus Weilheim stammenden Band “The Notwist” (Markus Acher, Micha Acher, Cico Beck) komponiert. Der Berger Schauspieler Philipp Moog hat die Original-Texte gesprochen. Thema des (hier kostenlos verfügbaren https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/ich-mensch-zu-fliegen-such-gustav-mesmer-der-ikarus-vom-lautertal/1835531) Hörspieles ist das Leben und Werk des genialen (und ein wenig merkwürdigen) Flugradbauers Gustav Mesmer.

Gustav Mesmer bei einem “Flugversuch” mit einem selbstgebauten Flugrad

Gustav Mesmer (1903-1994) hat fast sein ganzes Leben in geschlossenen Anstalten verbracht. Eingeliefert wurde er, weil er bei einem Gottesdienst die Wandlung von Wasser in Wein lautstark als Betrug bezeichnete. In der Anstalt fing er an, Flugfahrräder zu entwerfen und dann auch zu bauen, um seinen Traum vom Fliegen wahr zu machen.

“DrachenFlugfahrrad” von Gustav Mesmer

Gegen Ende seines Lebens erlangte der Schwabe (“Ikarus vom Lautertal”), der natürlich nie auch nur einen Zentimeter hoch geflogen ist,  einige Berühmtheit. Seine Werke wurden sogar bei der Weltausstellung in Sevilla ausgestellt.  Neben den phantastischen Flugmaschinen hat Gustav Mesmer auch selbstgebastelte Musikinstrumente und theoretische Texte hinterlassen. Auf den Instrumenten, die den Flugfahrrädern an Phantastik (und Funktionslosigkeit) in nichts nachstehen, haben Ammer, die Achers und Beck nun Tracks eingespielt, zu denen Philipp Moog Mesmers eigenartige Texte buchstabengenau liest.

Micha Acher (“The Notwist”), versucht einer Mesmerschen Pappgitarre Töne zu entlocken

Gustav Mesmer hat seinem flugtheoretischen Schriften vor allem autobiographische Texte und solche über eine neue Weltordnung hinterlassen, die in ihrer manchmal ungelenken Genialität absolut anrührend sind. Dem versucht das Hörspiel zu folgen.

Andreas Ammer mit den Gebrüdern Acher und einem Mitarbeiter der Gustav Mesmer-Stiftung in deren Archiv

Hier noch einmal der downloadlink: https://www.br.de/mediathek/podcast/hoerspiel-pool/ich-mensch-zu-fliegen-such-gustav-mesmer-der-ikarus-vom-lautertal/1835531 Jeder Klick hilft. Zum begeisterten SZ-Artikel geht es hier: https://www.sueddeutsche.de/medien/hoerspiel-br-andreas-ammer-gustav-mesmer-1.5392695

Wie spielt man das? – Die “Doppelhalsvioline” von Gustav Mesmer

Kommentieren (1)

  1. Gast
    27. August 2021 um 16:57

    QUH: Das Andreas Ammer-Werbemagazin
    oder auch QUH: Das Sommerloch