Er war auf mehreren documentas präsent und stellte u.a. in Tokyo, St Petersburg, Düsseldorf, Sao Paolo und Berlin aus. Anlässlich seines 100. Geburtstags veranstaltete das Lenbachhaus München eine große Retrospektive. Im Katharina-von-Bora-Haus in Berg werden nun im Rahmen der Reihe “Kunstwerk des Monats” einige Arbeiten von ihm gezeigt: Rupprecht Geiger.
Rupprecht Geiger (Foto: Dietmar Schneider)
Das Kunstwerk des Monats Januar steht immer im Zeichen einer Hommage an einen verstorbenen Künstler oder eine Künstlerin. Der Kuratorin Katja Sebald ist es in diesem Jahr gelungen, Werke des Münchner Malers Rupprecht Geiger präsentieren zu können: Der Künstler wäre im Januar 110 Jahre alt geworden. Aus diesem Anlass werden eine Farbserigraphie aus dem Archiv Geiger sowie einige noch nie öffentlich gezeigte Objekte aus einer Privatsammlung im Katharina-von-Bora-Haus in Berg zu sehen sein.
„Rot ist Leben, Energie, Potenz, Macht, Liebe, Wärme, Kraft.“ Der 2009 im Alter von 101 Jahren verstorbene Rupprecht Geiger war Mitbegründer der Künstlergruppe ZEN 49 in München und gilt als einer der weltweit wichtigsten Vertreter der abstrakten Farbmalerei. Einen Großteil seines Lebens hat er der Farbe Rot und deren Wirkung gewidmet (geben Sie mal in der Google-Bilder-Suche Rupprecht Geiger ein!). Sein wichtigstes künstlerisches Anliegen war die Farbenergie: Er verwandelte fluoreszierende Pigmente in leuchtendes Farblicht. Im Vorfeld seines 110. Geburtstags am 26. Januar wird in Berg die Farbserigraphie „Schwarzes Rot“ aus dem Jahr 1989 zu sehen sein. Die Leihgabe aus dem Archiv Geiger in Solln wird ergänzt durch dreidimensionale Farbobjekte aus dem Spätwerk, die noch nie öffentlich gezeigt wurden.