Die Geschichte vom olympischen Fackellauf

Die Geschichte der olympischen Spiele von 1972, die sich in München leider so schnell nicht wiederholen wird, wäre womöglich anders verlaufen, wenn ein späterer Berger Bürgermeister damals in Straucheln gekommen wäre.

5976 Sportler trugen 1972 die olympische Fackel insgesamt 5538 Kilometer weit. Am 25. August 1972 wurde die Fackel schließlich von Garmisch-Partenkirchen bis nach München getragen.

Der spätere Berger Bürgermeister Gustl Ullmann war einer dieser Läufer, die die Fackel von der letzten Station in Tölz bis nach München entlang der Bundesstraße 11 tragen durften. Zwar wurde die Fackel nicht durch das Gemeindegebiet getragen, aber der MTV Berg war damals Partnerverein des Turn- und Sportvereins Schäftlarn und erhielt deshalb die Möglichkeit, einen Platz im Fackelläuferteam zu besetzen. Der MTV Vorstand wählte Augustin Ullmann als Läufer aus, … der bis heute nicht weiß, warum ausgerechnet er zu dieser Ehre kam.


Er war blond im weißen Hemdchen

Der damals 20-jährige Gustl Ullmann erzählt heute noch an seinem Stammtisch in der “Post” gerne, dass er dann doch sehr aufgeregt war, schließlich war um ihn herum ein Riesenaufzug. Olympia-Autos vor und hinter ihm und wahnsinnig viele Zuschauer waren vor Ort. Natürlich war der MTV Berg gut vertreten und wollte sicher gehen, dass ihr Auserwählter die Fackel die Strecke von einen Kilometer auch perfekt läuft.

Das Gefühl, die Olympische Fackel tragen zu dürfen, war für Gustl ein einmaliges Erlebnis. – Klar, denn so schnell wird es die Olympischen Spiele in München nicht mehr geben.

Der Film stammt von Felix Hossfeld. Die QUH berichtete zuerst hier ( /?p=3827 ) über seine filmischem Dokumentationen aus Berg.

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