Der Weltstar aus Bachhausen

Es war das Größte für ihn, als er 1987 sein enges Heimatdorf endlich hinter sich lassen konnte: Wie weiland Oskar Maria Graf zog es Rudi Moser aus der Dorfstraße in Bachhausen hinaus in die Welt. Wenn er heute um die Welt tourt, kokettiert er manchmal noch damit, einst in seinem Heimatdorf bei der Feuerwehr mitgemacht zu haben ( https://neubauten.org/de/rudolf-moser ). Seit 18 Jahren ist er weltbekannt: als Schlagwerker (und Instrumentenbauer) bei der legendären Band “Einstürzende Neubauten”, die am Sonntag im Rahmen ihrer Europa-Tournee (u.a. Spanien, Italien, Russland, Ungarn, Schweden, Kroatien) im Münchener “Haus der Kunst” gastierte.


Eintrittskarten Mangelware: die “Einstürzenden Neubauten” im Haus der Kunst

Bergs dritte Bürgermeisterin Elke Link (QUH) traf Rudi Moser nach dem Konzert hinter der Bühne. Eigentlich redet Rudi nicht allzugern über seine Bachhauser Jugend, aber irgendwann brach es förmlich aus ihm heraus: “Der X, der sei damals in der Schule schon ein Streber gewesen; und der Y, der habe ihm im Sandkasten immer die Burgen zertreten”, schimpfte der Rockstar (die Namen von X & Y sind den Bösen Buben bekannt, da es sich aber um angesehene und hochrangige Berger Politiker und Honoratioren handelt, behalten sie sie für sich).


Rudi Moser “backstage” im lokalpatriotischen Gespräch mit Elke Link

Anders als früher könne er es sich inzwischen sogar vorstellen, irgendwann nach Bachhausen zurückzukehren, erzählt Rudi. Sein Bruder Josef betreibt hier heute noch eine Schreinerei. Berlin, einst so etwas seine geistige Befreiung, habe sich zu sehr zum Nachteil verändert.


Rudis letzte CD (erhältlich über https://neubauten.org/de/releases/untitled )

Auf diesem Handyvideo vom Sonntag sieht man Rudi an der Seite von Sänger Blixa Bargeld auf Kanalrohren aus dem Baumarkt trommeln: