Seit Jahren begehen katholische und evangelische Gläubige und Mitwandernde gemeinsam – ökumenisch – den 1,2 km langen Berger Kreuzweg. Die Prozession führt von Leoni bis hinauf nach Aufkirchen, entlang an den 14 Stationen. In diesem Jahr musste das ausfallen.
Die Klostermauer in Aufkirchen
Traditionell wird bei dem Kreuzweg ein Holzkreuz getragen. An jeder Station gestaltet eine Gruppe aus der Gemeinde den Aufenthalt mit Texten oder Liedern.
Aus dem Jahr 2018: kurz vor der letzten Station in Aufkirchen, mit 150 Teilnehmenden (Photo: ev. Gemeinde)
Der Berger Kreuzweg wurde 1856 vom königlichen Baurat und Starnberger Dampfschifffahrtsbegründer Ulrich Himbsel errichtet, dessen Frau und Sohn der Cholera zum Opfer gefallen waren. Die 14 Stationen sind:
Die 14 Stationen, die an die der Via Dolorosa in Jerusalem angelehnt sind:
I. Jesus wird von Pilatus zum Tode verurteilt
II. Jesus nimmt das Kreuz auf sich
III. Jesus fällt zum ersten Mal
IV. Jesus begegnet seiner Mutter
V. Simon von Kyrene hilft Jesus das Kreuz tragen
VI. Veronika reicht Jesus das Schweißtuch
VII. Jesus fällt zum zweiten Mal
VIII. Jesus tröstet die weinenden Frauen
IX. Jesus fällt zum dritten Mal
X. Jesus wird seiner Kleider beraubt
XI. Jesus wird ans Kreuz genagelt
XII. Jesus stirbt am Kreuz
XIII. Jesus wird vom Kreuz abgenommen und in den Schoß Mariens gelegt
XIV. Grablegung.
Tod und Geburt – vielleicht – während der Feiern zu Christi Geburt – eine ergänzende Idee für einen Spaziergang im Lockdown?