Der Baumpfleger

Markus Müller gehört zu den Männern, denen man gerne beim Arbeiten zusieht – das ist fast wie Kino. Markus vollführt akrobatische Kletterübungen auf Bäumen – er ist Baumpfleger.


Markus Müller

QUH: Markus, wie wird man eigentlich Baumpfleger?
Markus Müller: “Baumpfleger wird man – wie z.B. in meinem Fall – nach einer Ausbildung zum Garten- und Landschaftsbauer mit anschließender Weiterbildung in Seilklettertechnik und Baumbiologie. Das Sammeln von Erfahrungen, auch international, ist von Vorteil.

QUH: Was machst du denn so den ganzen Tag? Wie sieht ein normaler Tagesablauf bei dir aus?
Markus Müller: “Als erstes wird die Wetterlage eingeschätzt, woraufhin entschieden wird, welche Projekte angegangen werden können oder nicht. Nachdem die Teams aufgestellt und in ihre Arbeit eingewiesen werden, führen wir zusammen noch einen Sicherheits- und Ausrüstungscheck durch. Desweiteren stehen Besichtigungstermine, Kundengespräche, Abstimmungen mit den jeweiligen Behörden für Fällgenehmigungen und Artenschutzfragen sowie Büro- und Verwaltungstätigkeiten an, genau wie der Besuch von Fachmessen und die ständige Weiterbildung. Einen regulären Tagesablauf gibt es in unserem Beruf nicht, da unsere Arbeit von vielen äußeren Faktoren abhängt.

QUH: Ein schönstes/schlimmes/beeindruckendstes Erlebnis?
Markus Müller: “Mein schönstes Erlebnis war, auf die grösste Douglasie der Welt auf Vancouver Island klettern zu können. Dieser Beruf ist insgesamt für mich beeindruckend, da es einem die Möglicheit gibt, weltweit arbeiten zu können, viele Menschen kennenzulernen und somit beruflich wie kulturell den Horizont zu erweitern.

QUH: Was ist das Besondere daran, diesen Beruf in Berg auszuüben?
Markus Müller: “Das Besondere daran ist, dass ich dort arbeiten kann, wo ich aufgewachsen bin, daheim bin und wo ich Menschen und Natur kenne.

QUH: Dein Traumberuf? Oder: Was wolltest du eigentlich werden?
Markus Müller: “Im Moment kann ich mir nichts Schöneres vorstellen.

QUH: Bist du politisch aktiv?
Markus Müller: “An den Geschehnissen der Gemeinde bin ich sehr interessiert und halte mich informiert. Ich kann mir auch vorstellen, zu einem späteren Zeitpunkt politisch aktiv zu werden.