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  1. MBE
    7. Februar 2014 um 11:50

    Vorschlag: teilt die Kosten auf die “Solidargemeinschaft der 14 Gemeinden des Landkreises auf”.
    immerhin wollten ja Andechs, Tutzing, Feldafing und alle anderen Investoren auf die Wadlhauer Gräben verweisen und dort die Windkraft des Landkreises konzentrieren. Die Planung wurde ja gemeinsam beschlossen.
    Durch die Planung wurden bisher ja Windräder im Landkreis Gott sei Dank verhindert.
    Dieser Schutz sollte daher ebenfalls solidarisch geteilt werden.
    Jetzt schützen uns bald die Gesetze vor diesem Unsinn.
    Und der Naturschutz wird auch noch zum Zug kommen und den Landkreis kommplett schützen.

    • ammer
      7. Februar 2014 um 12:15

      euphoriebremse lieber MBE, wo die Euphorie Sie so milde stimmt: wenn ich es recht sehe, könnten – wenn das Bebauungsplan-Verfahren Verfahren abgeschlossen wird – 120m hohe Windräder durchaus gebaut werden. Ich kann mir zwar nicht vorstellen, dass das derzeit wirtschaftlich ist, die Gemeinde wird das wohl nicht machen … aber wer weiß, was Investoren dort einfällt …

    • gast
      7. Februar 2014 um 12:54

      Hallo Herr Ammer Selbstverständlich ist es weiterhin möglich, 120m hohe Windräder aufzustellen. Dies würde aber nur dann passieren, wenn sich alle Grünen im Landkreis Starnberg zusammen tun und aus Trotz ein absolut unwirtschaftliches 120-Meter Windrad aufstellen.

      Wirtschaftlich betrieben werden kann ein derartiges Windrad hier bei uns definitiv nicht, zumal über einer Waldfläche. So ein Windrad hätte eine Nabenhöhe von ca. 80 Metern. Anbei eine Karte, des DWD basierend auf realen Winddaten aus den 80er und 90er Jahren:

      http://www.dwd.de/bvbw/generator/DWDWWW/Content/Oeffentlichkeit/KU/KU1/KU12/Klimagutachten/Windenergie/WindkraEignung__entgeltfrei/BayernSued__80m,templateId=raw,property=publicationFile.pdf/BayernSued_80m.pdf

      Trotz der nachweislich überdurchschnittlich windreichen 90er Jahre lägen die Wadlhauser Gräben komplett im roten Bereich (< 60% Referenzanlage) und dafür gäbe es dann sinnvollerweise nach zu erwartender Gesetzgebung höchstwahrscheinlich keine staatl. Förderung mehr.

    • MBE
      7. Februar 2014 um 16:15

      Zur Euphoriebremse Euphorie ist leider wirklich noch nicht angebracht. In den letzten 2 Jahren wurden alle Mittel bis hin zu Tricksereien genutzt, um das Projekt gegen alle Realitäten dennoch “alternativlos” durchzuziehen.
      Es geht für Einige bekanntermassen um sehr viel Geld und mehr. Deshalb werden diejenigen nicht so leicht aufgeben. Wir werden wachsam bleiben.
      Der Widerstand wird nicht ruhen, bis sich die Realität auch im Hinblick auf das Naturschutzrecht durchgesetzt hat. Es geht hier auch um EU-Recht.
      Sogar der windkraftverseuchte BUND hatte in seiner Stellungnahme in Berg dieses Gebiet als Ausschlussgebiet bezeichnet, wie LBV und weitere anerkannte Persönlichkeiten z.B. Herr Siering.
      Ich selbst habe in den letzten 2 Jahren von März bis Oktober fast täglich mehrere Rotmilian, Schwarzmilan , Baum- Turm- und Wanderfalken, Wiesenweihen, Graureiher, Kolkraben und Wespenbussarde usw,usw, gesichtet und dokumentiert. Rotmilane bei der Jagt, beim Fressen und beim Kreisen über den Waldhäuser Gräben und die Jungvögel im Herbst 2012.
      2013 sind die Jungen aufgrund des monatelangen Regens leider nicht durchgekommen.
      Das allein ist schon mehr als ausreichend, damit dieses Gebiet naturschutzrechtlich beerdigt wird. Auch ohne bisherigen offiziell nachgewiesenen Horst-Fund.
      Wir werden die Horste finden, schützen und überwachen.
      Die Horste sind da, die beobachteten Jungen sind ja nicht in der Luft geschlüpft.
      Die Wahrheit lässt sich auch an der Stelle nicht einfach wegwägen und wird sich durchsetzen. Herr Kühnel hatte ja bereits im September 2011 im Jägerwirt vorhergesagt: “Wenn da ein Uhu drüberfliegt ist das Gebiet eh tot”. (Gedachtnisprotokoll gestützt durch Tonaufnahmen).

      Also selbst wenn ein Investor es schaffen sollte und bei gekürzten Subventionen kleinere Windräder in den Waldhäuser Gräben zu bauen werden diese erst gerichtlich stillgelegt und dann wieder abgebaut.

      Die Bevölkerung ist laut BWE bis zu 94% für die Windkraft. Da wird sich doch ein Plätzchen finden, wo die Befürworter der Windräder auch in dem von Ihnen geplanten Gebiet wohnen und den Windpark abweichend von 10H unterstützen.
      Da kann sich ja dann Berg beteiligen, um die Energiewende zu retten und die Kindergärten zu finanzieren.

      In den Waldhäuser Gräben wird der Widerstand jedenfalls jeden Tag stärker.

      Euphorie ist erst angebracht, wenn das Gebiet den berechtigten und rechtlich gesicherten Status einer Tabuzone für Windraft erlangt hat.
      Nur damit ist gewährleistet, dass meine Kinder in dem Wald weiter spielen können , in dem ich meine Kindheit glücklich verbringen durfte.

      Milde ist immer eher angebracht als Häme und Arroganz.
      Ich werde allerdings einige der Aussprüche und Aktionen Einiger der Protagonisten in Berg nicht vergessen und da bin ich gar nicht milde, sondern sehr nachtragend.
      Ich habe die letzten Jahre detailliert und rechtsgültig dokumentiert.

      Und wenn Sie mit dem geheimnisvollen Investor Herrn Genz meinen, ist klar, dass der keine Wirtschaftlichkeit braucht.
      Aber auch das Treffen vom Juli 2011 zwischen Herrn Roth und Herrn Genz ist dokumentiert.

  2. QUH-Gast
    7. Februar 2014 um 15:02

    Was für ein Gag! Ich fände das total witzig, wenn am Ende nur der fleissige Genz sein Windrad im Wadlhauser Wald aufstellen möchte (denn dem ist die Kohle wurscht), wenn dann die wackeren Neufahrner wg. Naturschutz vor Gericht gehen und erwartungsgemäß gewinnen und damit (grins) …

    … die elende Genzmühle am letzten Südzipfel des Vorranggebietes den Bergern vor die Nase gestellt wird, unweit des ursprünglich geplanten Areals.
    Dann möchte ich nicht in der Haut der verantwortlichen GRs stecken!

  3. MBE
    7. Februar 2014 um 15:43

    Seit heute kurz vor 18 Uhr im BR wissen wir mehr Heute wurde um 18 Uhr im BR ein aktuelles Interview von heute
    mit Herrn Monn ausgestrahlt.
    Auch Herr Ruhdorfer und Frau Reitinger wurden interviewt.
    Kurz und knapp, aber treffend.

  4. QUH-Gast
    8. Februar 2014 um 13:09

    Worum ging es der Geminde Berg? Wollte man durch Planungen das Genzrad an ursprünglicher Stelle verhindern? Angeblich ja. Das ist auch gelungen, ergo ist das dafür ausgegebene Geld nicht in den Wind gesetzt.

    Wollte man fremde Investoren verhindern? Angeblich ja. Das ist auch gelungen, und die neue Staatsregelung spielt dem noch in die Hände.

    Wollte man eigene Windräder bauen? Mit Sicherheit ja. Und das geht nun nach wie vor, ergo ist das Geld gut angelegt. Entweder man baut kleiner (das hat ja auch Herr Ammer schon begriffen), oder – wie oben gesagt – man rückt den eigenen Leuten so richtig fett auf den Pelz: In der Mitte des Vorranggebietes könnte ein kleiner aber feiner “See-Windpark Ludwig II” mit 200m-Mühlen den Berger Bürgern das Leben so richtig schön zur Hölle machen, grad so nämlich, wie man es mit den Neufahrnern vorhatte. Bin mal gespannt, was dem GR einfällt…

  5. QUH-Gast
    8. Februar 2014 um 18:04

    Bitte um Aufklärung: Was ist 1h? Die Distanz bis zur Nabe oder die Distanz bis zur Flügelspitze?

    • ammer
      8. Februar 2014 um 19:19

      1H = gesamte Höhe incl. Flügel. Das heißt die derzeit meist genannten 2km beziehen sich auf die derzeit größten Anlagen mit 200m Höhe, die auch in Bayern ertragreich hätten sein können.