BergSpektiven auf neuen Wegen

Am vergangenen Wochenende fand erstmals das “neue” Bergspektiven statt. Am Freitag und am Sonntag schlug Initiator Christian Kalinke – nach einer längeren pandemiebedingten Pause – mit seinen angemeldeten Gästen neue Wege ein: hinaus in die Natur.

ECO statt EGO – Christian geht nach draußen (Foto: Michael Kundt)

Die beiden zwei Naturbegehungen standen unter dem Motto: „Was man von der Natur fürs Leben lernen kann“. Empfangen wurden die insgesamt 50 Teilnehmer beider Veranstaltungen am offenen Feuer im Biergarten des Müllers auf der Lüften in Farchach. Bevor losmarschiert wurde, erläuterte Christian Kalinke das didaktische Konzept: „Wir werden auf unserer Tour den Elementen Feuer, Wasser, Erde und Luft begegnen und uns jeweils Fragen stellen zu den Elementen als solches, zur Übertragbarkeit auf das Leben im Allgemeinen und zu den Rückschlüssen auf die persönliche Situation eines jeden Einzelnen“.

Unterwegs mit Christian (Foto: Goar Biesenkamp)

Wie kann man sich das vorstellen? Christian erklärt es uns: “Um ein Beispiel zu geben: Beim Betrachten des Lüßbachs an einer seiner wildesten Ecken in der Nähe von Martinsholzen kam die Interaktion mit dem Element Wasser zu folgenden Antworten:

  • Das Element Wasser ist beweglich, anpassungsfähig, weich, klar, reflektierend …
  • Auf das Leben im Allgemeinen übertragen heißt das, aufmerksam, flexibel, widerstandsfähig… zu sein.
  • ‘Für meine persönliche Situation bedeutet das’, so ein Teilnehmer der Tour, ‘ich werde gelassener sein. Ich muss nicht mit allen Widrigkeiten des Alltags in Resonanz treten. Ich fließe einfach vorbei’.”

Darüber hinaus gab Christian Kalinke als Mitglied der Bürgerbeteiligung Berg Umwelt auch die neue Losung für BergSpektiven aus: „Mehr ECO als EGO“. Deshalb wurden auf der ca. 2 ½ stündigen Tour auch ökologische Aspekte angesprochen: vom Ökosystem Moore über Windenergie bis hin zu Bio-Landbau und Artenschutz.


Blick nach Aufkirchen (Foto: Michael Kundt)

Die Veranstaltungen gingen in informellem Rahmen mit viel Redebedarf und einer kleinen Stärkung mit regionalen Bio-Produkten im Müllers auf der Lüften zu Ende.

Wir fragten Christian, ob er denn zufrieden war. Er fand: “Zusammengefasst kann man von einer gelungenen Wiederbelebung von BergSpektiven sprechen. Es sind Leute zusammengekommen, die durch den Perspektivwechsel auf die Natur viel erlebt und gelernt haben, und ca. 500 € an Spenden für die gemeinnützigen Projekte von BergSpektiven sind ebenfalls übrig geblieben.”

Und wie geht es nun weiter? „Ich werde in den nächsten Tagen noch ein paar vergleichbare Touren für Firmen machen, die die noch zulässigen Naturbegehungen als Ersatz für ausfallende Weihnachtsfeiern durchführen wollen. Für 2022 gilt das Zitat: Wenn Du den lieben Gott zum Lachen bringen willst, erzähle ihm von deinen Plänen“, so Christian Kalinke.