Berger auf der Buchmesse in Frankfurt

Die Frankfurter Buchmesse, die heute eröffnet wurde, ist weltweit eines der größten Treffen von Geist und Kommerz. Die eigenartige Struktur unserer Gemeinde bringt es mit sich, dass man mit den Büchern, die dort von Berger Autoren und Schriftstellern angeboten werden, einen eigenen Messetand aufmachen könnte.


Bergs 3. Bürgermeisterin Elke Link auf der Buchmesse mit einem ihrer dort vertretenen Bücher: “Bier – Menüthek” (mit Andreas Ammer & Quirin Leppert)

Die Bücher, denen gemein ist, dass sie in Berg geschrieben und von unserer Landschaft und unseren Freunden inspiriert sein könnten, bilden das ganze Spektrum dessen ab, was so zwischen Buchdeckeln versammmelt wird: Es gibt Erinnerungen “unserer” Prominenten:


Prominente

Schauspielerin Katerina Jacob ist mit einem Auswandererbuch (über ihre kanadische Zweitheimat) vertreten und Oliver Bierhoffs Buch “Spielunterbrechung” trägt den schönen Untertitel: “Man muss nicht schnell rennen, man kann auch richtig stehen”.


Belletristik

Es gibt auch “richtige”, schöne Literatur aus Berg: Michael Krüger, der Präsident der Bayrischen Akademie der Schönen Künste, hat in seiner Allmannshauser Schreibkemenate einen Novellenband mit dem Titel “Der Gott hinter dem Fenster” geschrieben (Haymon); Klaas Huizing einen “Familienroman” mit Titel “Bruderland” (Dietz), der es immerhin auf die Longlist der unabhängigen Verlage geschafft hat.


Sachbücher

Zu den Sachbüchern: Johano Strasser, der Berger Ur-SPDler, denkt über das “Drama des Fortschritts” nach; seine Frau Franziska Sperr zeichnet ein Portrait von München angesichts der Prominenten, die in der Landeshauptstadt lebten (darunter natürlich auch Oskar Maria Graf).

Geht man ein Stückchen weiter (das heißt in die Nachbargemeinde hinüber) findet man auch Kinder- und Unterhaltungsbücher vom Ostufer:


Kinder- und Unterhaltungsliteratur

“Ludwig, der kleine Schneepirat: Der Schatz auf der Roseninsel”, ein Kinderbuch mit Photos von der Ammerländer Autorin Dorothea Dattenberger und der Photographin Gaby Ehrenhuber. Fast so etwas wie ein Klassiker sind Loriots Werke, ein Everseller vom Ostufer (diogenes). Wer stattdessen wahrhaft klassische Literatur oder historische Themen bevorzugt, …


Klassiker oder historische Werke, klassisch als Buch oder als Hörbuch

… dem seien die Erzählungen des Kultautoren Henry James (1842-1916) empfohlen: Elke Link hat eine seiner rätselhaften Erzählungen (“Eine transatlantische Episode”) für den Sammelband “Im Käfig” mit übersetzt (ars vivendi Verlag). Das neue Hörspiel ihres Mannes Andreas Ammer “The King is Gone”, der die Flucht von König Ludwig III. vor der bayrischen Revolution vertont hat, ist im Verlag “belleville” als Hörbuch erschienen.

All diese Werke sind natürlich bei Dini in der Buchhandlung “Schöner Lesen” vorrätig, wo wir auch die Photos gemacht haben.

Kommentieren (1)

  1. Althof
    20. Oktober 2015 um 13:50

    ++Eilmeldung++ Großer Berger Literaturpreis / Grand Prix de Littérature de Berg

    Als Annerkennung unseres lokalen Autoren, Künstlers und Philosophen, André Ammère, findet der diesjährige Berger Literaturpreis zu seiner Ehren und mit dem zentralen Thema seiner philosophischen Forschung “Das Verschwinden” statt.

    Leitmotiv des Wettbewerbs, der traditionell nur aus Kurgeschichten einer Seitenlänge besteht, ist dieses Jahr die Fotografie “Die Vereinigung von Schönheit und Kraft”. Sie ist online zu bewundern unter folgendem Link (erstes Bild):

    /?p=312/

    Monsieur Ammère stand unserer Redaktion für ein Interview zur Verfügung, im Frühtau fernab von lärmenden Bauerndimpfeln auf dem Trittoar vor dem Café.

    Berger Künstlerblatt: Monsieur Ammère, vielen Dank, daß Sie für uns Zeit gefunden haben.

    André Ammère: Sehr gerne!

    BKB: Wie kamen Sie auf das Motiv zu Ihrem Werk “Vereinigung von Schönheit und Kraft”?

    AA: Was ich hier gesehen habe, ist nicht das, „was ich wahrnehme“, sondern oft das, von dem ich mich frage, ob man es nicht wahrnehmen könnte.

    BKB: Foucault?

    AA: Jedoch verschwindet das Objekt.

    BKB: Sie Schelm! Was kommt als nächstes, das Verb?

    AA: Auch das Objekt ist nur Produkt einer Machtkonstellation, wie ich es in meinem Großkunstprojekt Bürgerwind Berg eindrucksvoll veranschaulichen konnte.

    BKB: Die Berger Bürger halten die Bürgerwind Berg GmbH also zu Unrecht für real?

    AA: Es geht hier nicht um Windenergie. Wie ich schon früher anmerkte, geht es hierbei darum, ein Zeichen zu setzen. Aber ich wurde falsch verstanden. Die erzeugbare Windenergie ist mir dabei so egal wie die nervige Grundlast, die der Durschnittsdimpfel zu benötigen scheint.

    BKB: Sondern?

    AA: Das Objekt, die Windmühle, hat sich dem Subjekt bemächtigt. Ich schaffe eine Trennung, in dem ich einfach den Blickwinkel ändere. Durch den physischen Akt des Fotografierens vom Boden aus lasse ich die Katze größer
    erscheinen, als die im Hintergrund verschwindende Mühle.

    BKB: Wir entgehen der herrschenden Machtkonstellation zwischen Subjekt und Objekt, in dem wir einfach…

    AA: …richtig, einfach wegschauen. Es ist alles gesagt, es wurde alles diskutiert. Auch das war Teil des Konzepts – der Quh-Blog. Aber durch die Konzentration auf ein anderes Objekt verschwindet das erstere, welches sich dem Subjekt bemächtigt hatte. Das ist die Aussage dieser Performance-Kunst, an der sich löblicherweise alle Berger mit 1mio EUR beteiligt haben.

    BKB: Quelle grandeur! Quel genie! Wir danken für das Gespräch, und erhoffen uns von den Berger Bürgern rege Teilnahme an dem Wettbewerb.

    Berger Bürger können Ihre einseitigen Kurzgeschichten zu dem diesjährigen Thema ” Das Verschwinden” einfach direkt an die QUH mailen: quh (at) quh-berg.de. Alle eingehenden Kurzgeschichten gibt es dann hier als Download.

    Einen Sonderpreis “Prix Spécial André Ammère” gibt es in der Kategorie “Quhrikaturen” unter derselben Thematik.

    Auch die hier eingehenden Zeichnungen werden natürlich veröffentlicht.