In zahlreichen Gärten und auf Balkonen locken derzeit Vogelhäuschen die Vögel, die den Winter über nicht lieber in wärmeren Gefilden verbringen. Auch in den Wäldern zwitschert und piept es – im leisen Lockdown – mannigfaltig. Der Landesbank für Vogelschutz bittet nun auch in diesem Jahr wieder, sich zwischen dem 8. und 10. Januar eine Stunde Zeit zu nehmen und die Wintervögel, die man in dieser Zeit – egal an welchem Ort – sieht, zu melden.
Es ist angerichtet: Rotkehlchen im Meisenknödelschlaraffenland
Die häufigsten Wintervögel in unseren Breiten sind Amsel, Blaumeise, Kohlmeise, Buchfink, Grünfink, Buntspecht, Elster, Erlenzeisig, Feldsperling, Spatz, Kleiber und Rotkehlchen. Im letzten Jahr gab es im März auffallend viele kranke und tote Blaumeisen – sie waren einer bakteriellen Lungenentzündung zum Opfer gefallen. Ob sich das auf die jetzigen Bestände ausgewirkt hat, wird sich auch durch die Zählung feststellen lassen.
Daher ist jede einzelne Meldung wichtig, um ein aussagekräftige, wissenschaftlich auswertbare Zahlen zusammenstellen zu können. Nicht nur der Blaumeisenbestand ist ablesbar, sondern auch, wie sich die Vögel an die Witterung anpassen, welche Arten von der Fütterung profitieren, wie sich der Klimawandel auswirkt – Antworten auf diese und ähnliche Fragen erhofft sich der Landesbund für Vogelschutz.
Wie Sie online oder per Post melden können und vieles andere erfahren Sie auf der Homepage des LBV: