Erhellend, dringend notwendig, spannend, beklemmend – all das war der Vortrag des Osnabrücker Germanisten Rolf Düsterberg über die Allmannshauser “NS-Größe” Hanns Johst im vollbesetzten Rittersaal von Kempfenhausen. Vor allem Allmannshauser und ältere Berger wollten sich über das Wirken und Unwesen des Präsidenten der Reichsschrifttumskammer informieren. Es fehlten leider Politiker (immerhin drei GR und drei ehemalige GR waren anwesend) und jüngere Leute.
Prof. Rolf Düsterberg zeigt Photois von Hanns Johst, die in Allmannshausen entstanden sind
Beklemmend vor allem die Reaktionen einiger Berger, die ihre Familien auf den Bildern erkannten. Interessant war es deshalb auch für den Referenten, der 5 Jahre über Hanns Johst geforscht hatte, aber jetzt noch einiges Neues von Allmannshausern erfuhr … zum Beispiel, dass nach Hanns Johsts Tod (1978) in dessen Garten ein großer Haufen mit Papieren brannte.
Christoph Eisenhut überrascht den Referenten mit einem Geschenk
Nach dem Ende des Vortrags schenkte der Berger Christoph Eisenhut dem Referenten einige Bücher und Notenschriften, die er beim Umbau der Villa noch auch dem Speicher gefunden hatte.
Die Organisatorin Susannne Polewsky zeigt Rolf Düsterberg die Orte der Handlung
Am Samstag erkundete die Organisatorin des Abends, Susanne Polewsky, die anstelle von Johano Strasser kundig und energisch durch den Freitagabend geführt hatte, mit Rolf Düsterberg noch einmal Allmannshausen, wo man nach den exakten Aufnahmeorten der alten Photographien aus dem 3. Reich forschte.
Die wichtigsten Fakten über Hanns Johst finden sich auch hier im Blog: /?p=550/