… so sehen sie aus die roten Pinsel von Juschi Bannaski, zu besichtigen in ihrem Atelier in der Martinsholzerstr. 16. Auch ihre blauen Pinsel sind nebenan zu entdecken und an den Wänden natürlich auch die Kunstwerke. Im dunklen Gartenhäuschen läuft am Boden ein trickreiches Video von Roman Woerndl und insgesamt ist alles Bestandteil der Ateliertage Berg/Icking: der kulturelle Höhepunkt des Berger Kunstsommers, die Berger ‘dokumenta’ sozusagen.
Den Abstecher zur obligaten Hannelore Jüterböck (Ebrachweg 2) haben wir uns dieses Jahr geschenkt – deren Jahresproduktion haben wir letzte Woche schon in der Starnberger Sparkasse bewundert (sie malt derzeit gerne blau mit etwas gelb).
Umso eindrücklicher: Der Besuch bei Freund und Lieblingskünstler Hans Panschar in Allmannshausen (Zieglerweg 11) bildete wie jedes Jahr traditonell den Auftakt zu unserer Besichtigungstour und natürlich waren seine sich windenden Städte und Stühle aus Stämmen wieder ein sinnliches Erlebnis.
Skulptur (Holz) – Hans Panschar (Künstler) – Elke Link (QUH)
Besonders gut gefallen haben uns in diesem Jahr vor allem die kinetischen Skulpturen von Sebastian Heinsdorff aus Icking (Irschenhauserstr. 88), die so lustig im Wind flattern, das wir Sebastian Heinsdorff hiermit den – leider undotierten – diesjährigen QUH-Atelier-Preis verleihen, für den es schnöderweise nicht einmal eine Urkunde gibt. Für unseren Geldbeutel leider zu teuer, trotzdem: Glückwunsch!
Der glückliche Sebastian Heinsdorff (mitte)
Der QUH-Kunst-Kauf-Tip ist trotzdem ein anderer: Gerhard Jäger in Farchach (Nikolausstr. 3) trennt sich von seinen lustvoll ausgehöhlten Holzskulpturen auch einmal zu kleinen Preisen! Wir haben zugeschlagen und uns einen kleinen roten Stamm gekauft, der jetzt stolz in unserem Wohnzimmer trohnt, und aussieht, als ob er extra dafür geschnitzt wurde.
Diverse Baumstämme mit diversen Löchern von Gerhard Jäger (kaufen und freuen!)
Alle Künstler samt Arbeiten kann man noch am kommenden Wochenende und immer im Netz unter http://www.atelier-tage.de besichtigen.
cultura in monte … Die einzige ernstzunehmende hochwertige kulturelle Initiative in dieser Bergbevölkerung. Von den Künstlern privat organisiert – ohne jegliche logistische und finanzielle Unterstützung der Gemeinde. Hier noch einmal die Adressen:
Allmannshausen:
Hannelore Jüterbock, Ebrachweg 2
Hans Panschar, Zieglerweg 11
Aufkirchen:
Juschi Bannaski und Roman Woerndl, Martinsholzer Str. 16
Birgit Behrends-Wöhrl und Teresa Erhart, Farchacher Str. 7
Lucie Plaschka, Klosterweg 27
Berg:
Klaus Fuchsenberger, Höhenweg 33
Ebenhausen:
Christiane Leimklef, Kreuzweg 9
Farchach:
Dazze Kammerl, Jägerberg 21
Gerd Jäger, Nikolausstrasse 3
Hohenschäftlarn:
Margaritta Wiederholt, Flurstraße 9
Icking:
Sebastian Heinsdorff, Irschenhauser Str. 88
Petra Jakob, Schäftlarner Weg 19
Meine diesjährigen Favoriten… Roman Woerndl, Martinsholzer Str. 16 und Birgit Behrends-Wöhrl, Farchacher Str. 7, beide in Aufkirchen. Die präzisen minimalistischen Stahl-Glas Skulpturen von Roman Woerndl sind eine gelungene Verbindung der Stahl-Kolosse eines Alf Lechner und der Panzerglasinstallationen eines Gerhard Richter. Die filigranen “Engel-Skulpturen” aus Bronze von Birgit Behrends-Wöhrl erinnern an archaische Fundstücke aus der Antike. Ein Kunstfreund wird viel Freude damit haben.
Heute Abend im Rathaus … findet auch eine Ausstellungseröffnung statt – aus Anlass der 1200.Jahr-Feier Höhenrain hat das Gemeindearchiv eine Ausstellung über die Ortsgeschichte Höhenrain vorbereitet. Zugleich wird die schöne, von Joachim Wenzel und Sieglinde Müller verfasste Festschrift vorgestellt. Beginn 19 Uhr – wir sehen uns!
Kulturschaffende in Berg sprecht miteinander!