Vor Beginn der Ateliertage Berg/Icking (am kommenden Samstag um 14 Uhr) noch ein Hinweis auf Kunst aus fernen Landen ganz in der Nähe:
Die Fußballweltmeisterschaft in Südafrika hat selbstredend Interesse für das Gastgeberland geweckt – so ist vielleicht auch die Resonanz zu erklären, die die Ausstellung südafrikanischer Kunst in den Räumen von object consult in Percha gerade erfährt.
Die Galeristin, die diese Bilder verkauft, wohnt seit rund zwanzig Jahren in Berg. Astrid Fahr hat sich auf zeitgenössische südafrikanische Werke spezialisiert. Mehrmals im Jahr reist sie nach Südafrika, wo sie auch den Kontakt zu den Künstlern pflegt. Die Bilder kauft sie – allein wegen der zuverlässigen Abwicklung – immer über eine Galerie.
Sie selbst allerdings ist eine Galeristin ohne Galerie. “Meine Bilder zigeunern oft durch die Gegend”, sagt sie. Zum Teil bewahrt sie die Werke zu Hause auf, zum Teil befinden sie sich in kleinen Ausstellungen, auch kann man sich vor der Entscheidung zu einem Kauf ein Bild ein paar Tage ausleihen, um zu sehen, wie man mit dem Bild lebt.
“Zur Geldanlage sind meine Bilder nicht geeignet”, meint sie, “manche sind einfach eine schöne Deko für zu Hause, andere setzen aber durchaus Geschichtswissen voraus, da sie einen politischen Hintergrund haben.”
Die Bilder hängen nur noch bis Ende Juni in Percha, dann ziehen sie weiter nach Hamburg.