So manche Spendenaktion wurde zu Weihnachten wieder gestartet – auch in unserer Gemeinde. Markus Pfeiffer, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Höhenrain, berichtet über die Spendenübergabe nach dem Höhenrainer Adventsmarkt an den Förderverein First Responder.
Scheckübergabe an den FFRGB e.V. am Dienstag, den 19. Dezember im Feuerwehrhaus Höhenrain (v.l.n.r.: Stefan Eisgruber (Feuerwehr), Helga Müller (Schützenverein), Anton Prell (First Responder), Markus Pfeiffer (Kolpingsfamilie), Gerald Urban (Organisator Adventsmarkt), Michael Fuchs und Franz Müller (First Responder), Max Haberl (Burschen), Konrad Haberl (Goaßlschnoiza) und Hans Buchner (Trachtenverein)
Spendenübergabe nach Höhenrainer Adventsmarkt 2023
Bereits zum 9. Mal veranstalteten die Höhenrainer Ortsvereine am ersten Advent einen gemeinsamen Adventsmarkt. Fußballer, Trachtenverein, Feuerwehr, Schützen, Goaßlschnoizverein, Kolpingsfamilie und Burschen luden ein, allerlei Weihnachtsdeko wie Türkränze, Krippenfiguren, oder Kerzen zu erwerben und natürlich vor allem, zusammenzustehen und sich bei gutem Essen, Glühwein und Feuerzangenbowle auf die Vorweihnachtszeit einzustimmen.
Zusammenzustehen war das große Motto dieser Veranstaltung. So stellte die Familie Klostermeier dankenswerterweise wieder ihren Hof zur Verfügung, und mit schwerem Gerät und viel Einsatz haben es die zahlreichen Helfer geschafft, aus dem Schneechaos am Samstag einen wunderschön winterlichen Adventsmarkt am Sonntag zu schaffen.
Wie immer beim Höhenrainer Adventsmarkt steht nicht der Gewinn für den Einzelnen im Mittelpunkt. Alle Vereine haben in eine gemeinsame Kasse gewirtschaftet, um diesmal das besondere Engagement der First Responder zu unterstützen. Hier stehen ehrenamtliche Helfer rund um die Uhr bereit, bei kleineren und größeren medizinischen Notfällen schnell vor Ort zu sein und oft lange bevor der Krankenwagen oder der Notarzt eintrifft, entscheidende Hilfe zu leisten.
Oft sind es mehrere Einsätze täglich, die die Helfer leisten und das zeigt, wie wichtig es für uns alle ist, diese Hilfe vor Ort zu unterstützen.
So kamen beim diesjährigen Höhenrainer Adventsmarkt für den Förderverein First Responder in der Gemeinde Berg e.V. 3547 € zusammen, die am vergangenen Dienstag übergeben wurden. Michael Fuchs vom FFRGB e.V., wie die sperrige Abkürzung lautet, bedankte sich sehr herzlich und erklärte, dass damit besondere medizinische Geräte oder Elektronik beschafft werden können und auch Rücklagen für ein neues Fahrzeug gebildet werden, denn der teure Einsatzwagen muss zu einem großen Teil aus eigenen Mitteln gezahlt werden.
Auch die Stiftung Startchance, die einen Standort an der OMG-Schule in Aufkirchen hat, hat Spenden verteilt:
Weihnachtsgeschenke für Kinder und Jugendliche (Foto (c) Stiftung Startchance)
160 Kinder und Jugendliche erhalten Weihnachtsgeschenke – Soziale Aktion in unserer wohlhabenden GegendDas Christkind kommt wie immer auch zur Startchance! Zu Weihnachten wurden auch in diesem Jahr an alle aktiven Kinder und Jugendlichen der Lern-Stiftung individuelle Geschenke verteilt. Der Hintergrund: Es sollen auch diejenigen zu Weihnachten beschenkt werden, deren Familien vielleicht nicht so viel Geld haben und sich kaum Weihnachtsgeschenke leisten können. Gerade in der wohlhabenden Gegend südlich von München kommt nämlich manchmal zu kurz, dass es nicht allen so gut geht.Die große Weihnachtsüberraschung und viele leuchtende Kinderaugen gab es während der letzten Lernförderung vor den Ferien. Ob Bücher, Spiele wie die „Schule der magischen Tiere“, Handschuhe oder ein Sitzkissen: Wochenlang ermittelten die Lern-Coaches unauffällig die Wünsche der Kinder. Manche von ihnen waren so bescheiden, dass erhebliche Detektivarbeit gefragt war. Gemeinsam nahmen die Kinder dann an einer langen Tafel Platz, feierten gemeinsam die Adventszeit mit Kinderpunsch und Lebkuchen und bekamen von Lehrern und Coaches die liebevoll verpackten Geschenke überreicht. Der vielleicht schwierigste Teil der Aktion folgte direkt im Anschluss: Nämlich nicht alles gleich auszupacken, sondern geduldig zu warten.Insgesamt wurden rund 160 Geschenke an den sechs Stiftungs-Standorten an Schulen in Aufkirchen, Starnberg, Schäftlarn, Pullach sowie zweimal in Geretsried verteilt. Stiftungs-Gründer Wulf von Schimmelmann besuchte dabei einen Standort. „Es ist auch ein Zeichen als zur Belohnung für den Fleiß der Kinder“, sagte Schimmelmann. „Für viele ist es das einzige Weihnachtsgeschenk, das sie heuer bekommen. Wir wollen, dass alle Kinder unsere Weihnachtstraditionen kennenlernen und Weihnachten feiern können.“Die Stiftung Startchance setzt sich seit 2014 für Chancengleichheit ein. Jeden Freitag werden Kinder und Jugendliche gefördert, deren sozialer Hintergrund einen erfolgreichen Start in Schule und Beruf nicht automatisch garantiert. Dazu lernen immer freitags nach dem Unterricht erfahrene Pädagogen sowie ältere Schüler und Studenten individuell mit den Kindern und Jugendlichen. Die Teilnahme ist kostenfrei für die Eltern und wird rein durch Spenden finanziert. Gefördert werden insbesondere Schülerinnen und Schüler ab dem 2. Grundschuljahr und möglichst langfristig bis zum Eintritt ins Berufsleben. Dabei spielen Herkunft oder Religion keine Rolle – jedes Kind soll eine Chance bekommen.Bei seinem Besuch lobte Schimmelmann besonders auch die Lern-Coaches. „Die Stiftung lebt von den Coaches“, sagte er. „Sie sind das Rückgrat.“ Er sei persönlich überzeugt, dass sowohl Schüler wie Coaches einen guten Weg gehen. „Wir werden das immer verfolgen. Ich bin sicher, aus den Kindern und Coaches wird was. Und am wichtigsten ist, dass alle beim Lernen lachen und gerne sogar immer freitags gemeinsam lernen.“Infos und Möglichkeiten zur Unterstützung im Internet: startchance.org