Von 402 Einsätzen berichtete Michael Fuchs, der 1. Vorstand des Fördervereins First Responder der Gemeinde Berg, am Freitagabend bei der Jahreshauptversammlung. Der sicherlich spektakulärste fand auf einem Dach statt.
Der Vorstand von links nach rechts: Michael Buchner (Schriftführer), Michael Fuchs (1. Vorstand), Florian Zürnstein (Kassenwart), Thomas Schwarz (2. Vorstand), Anton Prell (2. Schriftführer)
Bei Feuerwehr- oder First-Responder-Versammlungen erstaunt immer wieder de Anzahl der Stunden, die ehrenamtlich geleistet werden. Beim First Responder der Gemeinde Berg kamen 8036 Stunden zusammen, das sind Bereitschaftsstunden inklusive 300 Einsatzstunden. (Von den 8036 Stunden leisteten übrigens alleine die Höhenrainer 6898 ab.) Rund ein Dutzend Einsätze führten nach Percha und Starnberg, weil der First Responder das nächste Einsatzmittel war. Knapp 30 Reanimationen wurden durchgeführt. Die spektakulärste fand auf einem Dach statt – neben dem Kamin, dank dessen der Defibrillator waagrecht stehen konnte, berichtet Michi Fuchs.
Wegen der Überlastung der Krankenhäuser, u.a. durch Personalmangel, müssen die Rettungswagen oft längere Strecken zurücklegen, um in weiter entfernte Kliniken zu fahren – und entsprechend verlängern sich dann auch die Wartezeiten. Dank des First Responder konnte so bei einem Herzinfarkt in Kempfenhausen umgehend ein Notarzt nachalarmiert werden – der erwartete Rettungswagen wäre erst 45 Minuten später aus Altomünster eingetroffen, sodass der Notarztbedarf erst dann festgestellt worden wäre.
Michael Fuchs dankte abschließend der Gemeinde für die finanzielle Unterstützung – dadurch konnten ein neuer Defibrillator angeschafft, neue Kleidung gekauft und Schulungen durchgeführt werden.
Schriftführer Michael Buchner berichtete über die Themen der Vorstandssitzungen im vergangenen Jahr. Man hat einen Info-Flyer produziert, neue Einsatzkleidung angeschafft, sich beim “Stifter-helfen”-Portal angemeldet, am 9. Juli wurden beim “Spiel ohne Grenzen” der Oskar-Maria-Graf-Grundschule Kinder an Erste-Hilfe-Maßnahmen herangeführt. Außerdem laufen die Planungen für die Feier zum 20-jährigen Jubiläum des Vereins. Mit 22 neuen Mitglieder steht der Verein mit 164 Mitgliedern zum Jahresende sehr gut da.
Kassenwart Florian Zürnstein berichtete über Ausgaben, Einnahmen und Spenden (darunter 2 vierstellige Spenden von Einzelpersonen und 400€ von der CSU – die Einnahmen des Glühweinstands in Aufkirchen vor Weihnachten). Der Kassenstand beträgt 27.492, 80€. Alfred Buchner und Stefan Eisgruber hatten die Kasse geprüft.
Bürgermeister Steigenberger entlastete schließlich den Vorstand und bedankte sich bei allen für den großartigen Einsatz.
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