40 Jahre Schülertagesstätte Aufkirchen


Gundi Köckert, wie sie leibt und lebt – heute mit Blasmusik

Im September 1972 schrieb Bernhard Christ, der damalige Erste Bürgermeister von Bachhausen, einen Elternbrief, in dem er die Eröffnung der Schülertagesstätte Aufkirchen im alten Schulhaus ankündigte.

Weshalb der Bürgermeister von Bachhausen? “Damals gab es einen Schulverband der damals noch eigenständigen Gemeinden Höhenrain, Bachhausen und Berg”, erzählt der mittlerweile 90-jährige Herr Christ. “Die Gemeinde Berg war damals nicht interessiert an der Einrichtung eines Horts, und so haben wir uns bereiterklärt, den mit dieser Einrichtung verbundenen organisatorischen Aufwand auf uns zu nehmen. Wir haben das bis zur Gemeindegebietsreform durchgezogen, dann ging die Schülertagesstätte endgültig in die Hände der Großgemeinde Berg über.”

Gundi Köckert, seit 39 Jahren dabei, erinnert sich wehmütig an die erste Leiterin Frau Bothe. Bei ihr fing sie als Praktikantin an, nach zehn Jahren übernahm sie selbst die Leitung. “Außer Frau Bothe waren bei der Gründung noch das Ehepaar Schneider, Frau Dr. Wagner, Frau Vulpius und Frau Habdank involviert.” Die Kinder beschäftigten sich damals mit Sport, Musik- und Englischunterricht. Dass das Projekt in Berg zunächst auf Desinteresse stieß, analysiert sie im Nachhinein so: “Wir waren damals sehr exotisch. Viele waren der Meinung, wenn die Mutter schon arbeiten gehen muss, dann sollten die Großeltern auf die Kinder aufpassen. Aber wir hatten damals viele Zuzüge, die Großeltern lebten oft nicht vor Ort. Damals wurden wegen der attraktiven Lage viele Nicht-Einheimische hier sesshaft.”
40 Jahre zählt die Schülertagesstätte Aufkirchen nun und ist aus dem Alltag vieler Familien in Berg nicht mehr wegzudenken.


Das Jubiläum wurde heute mit vielen Gästen gefeiert. Gundi Köckert ging samt Blaskapelle, Altbürgermeister Christ und 2. Bürgermeister Brunnhuber noch auf Kutschfahrt.