Dagmar Wagner ist bei uns in Berg hinreichend bekannt. Sie hat erfolgreiche Filme wie “Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe” (Bayerischer Filmpreis 1993) oder “Ü100” (Kinostart 2017) gedreht. Seit Jahren beschäftigt sie sich sowohl mit der individuellen Lebensgeschichte einzelner Menschen (sie schreibt Biographien bzw. begleitet Memoiren) als auch mit dem Altern als kollektives Phänomen.
Dagmar Wagner mit Hella (heute 106), einer ihrer Ü100-Protagonistinnen Hella
Am Donnerstag, 21. März, spricht Dagmar Wagner um 19:30 Uhr im Forum zu Gegenwartsfragen im Katharina-von-Bora-Haus.
In dem Referat über zeitgemäße und vergangene Altersbilder geht es um den Wert älterer und alter Gehirne: neue Ergebnisse aus der Gehirnforschung zu den Stärken des Gehirns ab dem 50. Lebensjahr, die mit alten Gewissheiten aufräumen und dem Alter scheinbar kaum noch Grenzen setzen.
* Aber `Wer oder Was´ gibt dem `Wie´, dem immer länger andauernden Alterungsprozess, ohne Schönfärberei Sinn?
* Welche Altersbilder sind heute zeitgemäß und hilfreich als Vorbereitung auf eine Gesellschaft im demografischen Wandel?
* Wie lange sollten wir arbeiten, wie viel Neues uns immer wieder zumuten, und wie viel Introversion ist notwendig für einen gelungenen Alterungsprozess?
Die Herausforderungen neuer Grenzverschiebungen im Alter als Spagat zwischen Selbstoptimierung, Zweckoptimismus, Selbst- oder Fremdbestimmung und dem notwendigen Bedürfnis, endlich in Ruhe altern zu dürfen.
Der Eintritt zu dieser Veranstaltung ist frei, Spenden werden gerne gesehen.