Vorbildlich unterwegs: die Schreinerei Pfisterer

Die Schreinerei Pfisterer aus Farchach hatte im letzten Jahr den 1. Platz beim Energiepreis des Landkreises Starnberg belegt. Das Preisgeld wurde in eine Obstbaumallee zwischen Farchach und Mörlbach investiert. Dass der Betrieb es ernst meint mit Nachhaltigkeit im Sinne von Ökologie, Ökonomie und sozialen Aspekten, beweist er nun mit einer Rezertifizierung als klimaneutral arbeitende Schreinerei.

Die gemeinsame Baumpflanzaktion im vergangenen Jahr

Seit Januar 2020 ist die Schreinerei Pfisterer als klimaneutral arbeitender Betrieb zertifiziert. Um diese Bezeichnung weiterhin führen zu dürfen, muss alle zwei Jahre der CO2-Ausstoß wieder neu berechnet und ausgeglichen werden.
Im Berechnungsjahr 2019 wurde eine Gesamtemission von 54,58 t berechnet. Das entspricht einem für eine Schreinerei schon recht guten Wert von 2,87 t pro Mitarbeiter. Die Schreinerei Pfisterer formulierte für sich das Ziel, innerhalb von 10 Jahren 40 % der CO2-Emissionen einzusparen.
Die neue Berechnung liegt jetzt vor, mit einem erstaunlichen Ergebnis:

 

Die CO2-Bilanz im Vergleich

Innerhalb von 2 Jahren wurden schon 33% eingespart. Das entspricht pro Jahr 18,25 t. Umgelegt auf die 20 Mitarbeiter liegt jetzt ein hervorragender Wert von 1,82 t / pro Mitarbeiter und ein Gesamtwert von 36,33 t vor.
In allen Bereichen, von Scope 1 bis 3, wurde laut CO2-Bericht der Ausstoß gesenkt. Besonders hoch ist die Einsparung in den Bereichen Abfall und Kraftstoffverbrauch zu verzeichnen. Auch die Arbeitswege der Mitarbeiter haben sich verbessert, da ein Großteil zu Fuß oder mit dem Fahrrad zur Arbeit kommt.

“Das gute Ergebnis ist eine Teamleistung und freut die ganze Belegschaft”, so Rupert Pfisterer. Wir gratulieren zum messbaren Erfolg!

Kommentieren (1)

  1. Gast
    8. Februar 2023 um 17:47

    Ich finde die Obstbaumallee nach Mörlbach sehr gelungen und bin diesen Weg früher oft gegangen. Aber was soll dieser Klimabezug. Einfach diese wunderbare Allee genießen. Zur Einordnung vielleicht einmal ein paar Zahlen.
    China Deutschland
    Jahr ges. in Mrd. t pro Per. Ch in t ges. in Mrd. t CO2e pro Pers. D in t Mitarb. Pfisterer in tt
    2019 11,771 8.29 0,805 9,69 2,87
    2021 12,466 8.73 0,762 9,15 1,82
    +0,695 +0,44 -0,043 -0,54 -1,05

    In China stieg die Menge CO2 pro Person im betrachteten Zeitraum um 0,44 t, also etwa um das gleiche, wie sie in Deutschland gefallen ist. Während in Deutschland die gesamte Menge um 0,043 Mrd t sank, stieg sie in China um 0,695 Mrd t. Das bedeutet, dass die winzige Reduzierung in Deutschland durch den Anstieg in China 16-mal zunichte gemacht wurde. Und nach den INDC wird China das bis 2030 so fortführen.
    Die Reduzierung des Betriebs Pfisterer pro Mitarbeiter, die ja nur 1/3 des gesamten CO2 Fußabdruckes des Menschen in Deutschland darstellt, ist sicher nicht nur von den Klimaschutzmaßnahmen abhängig, sondern natürlich auch von Umsatz, Arbeitstagen und vielen anderen Faktoren wie Corona und sagt im Grunde gar nichts über einen Erfolg von Klimaschutzmaßnahmen aus. Glauben sie wirklich dass der sehr gute Geschäftsmann Pfisterer nicht schon vor all den Klimahype alle seine energieintensiven Kosten so weit als möglich reduziert hat? Ich kenne die Schreinerei Pfisterer und bewundere ihre handwerkliche Arbeit, die außergewöhnlich ist. Auch finde ich die sozialen und gesellschaftlichen Beiträge von Herrn Pfisterer überaus bemerkenswert. Aber warum dieser Abstecher in die Klimawelt? Da kann man nur sagen: Schreiner bleib bei deinem Hobel.
    Und wofür das Ganze? Wenn man sich einmal den Verlauf der globalen Temperaturanomalie
    (https://www.drroyspencer.com/latest-global-temperatures/ ) ansieht, ist sie seit nunmehr 100 Monaten praktisch unverändert, von Anstiegen (meist durch El Nino Ereignisse) und Abfällen abgesehen, übrigens wie schon beim Hiatus nach 1998. In dieser Zeit ist aber die CO2 Konzentration um 2,5% von 406 auf 417 ppm stetig gestiegen, auch in Zeiten abnehmender Temperaturanomalie. Wie soll das physikalisch gehen? Fragen über Fragen für Menschen, die nicht jeden Narrativ folgen.