Vier Reyno für Helmut Schmidt

Alle Jahre wieder reist der Berger Bildhauer Hans Panschar für die Wochenzeitung DIE ZEIT auf der Queen Mary II von Hamburg nach New York. Im Gepäck hat er immer seine “Flaschenposten” – versiegelte Gläser, die ein von ihm gefertigtes Kunstwerk enthalten und auf See ins Wasser geworfen werden. Drei davon wurden diesmal von Bergerinnen, die ihn auf der Reise begleiteten, im kühlen Nass versenkt.

 

Panschar FlaschenpostDie Flaschenpost 2016

Zehn Flaschen mit klassischen und nicht klassischen “Panschar”-Motiven wurden abgeworfen. Die Idee zu den Flaschenposten stammt übrigens ursprünglich von den Berger Ateliertagen, die vor einigen Jahren die “Flasche” zum Thema hatten. Hans schuf zehn Miniskulpturen, die er auf die transatlantische Reise mit der Queen Mary II mitnahm.
Panschar

Kitty Hufnagel warf eine Flasche auf dem Weg nach Southampton

Panschar

Ein Stück aus Berg im weiten Meer

Ob die Flaschen gefunden werden? Nach den Erfahrungen der Vergangenheit ist das gar nicht so unwahrscheinlich – vgl. z.B. hier: http://quh-berg.de/ist-das-kunst-oder-kann-das-weg-985930854/

Panschar

Caroline Mendler aus Berg beim Wurf

Panschar

Vor der New Yorker Skyline durfte Hans Panschars Tochter Lotte eine Flaschenpost absetzen

Panschar

Da war doch noch was: Versteigerung für einen guten Zweck

Es ist ebenfalls Usus, dass ein Kunstwerk von Hans auf dem Schiff versteigert wird. Die “Arche” erzielte 8.400 €. DIE ZEIT verdoppelte diesen Betrag und rundete etwas auf, so dass schließlich 17.000 € für zwei soziale Projekte beiderseits des Atlantiks zustande kamen.

Die Reise war übrigens eine Jubiläumsreise – 70 Jahre DIE ZEIT. Eigentlich sollte der frühere ZEIT-Herausgeber Helmut Schmidt das erste Stück bis Southampton mitfahren, aber er starb bekanntermaßen im letzten Jahr. Die erste Flasche wurde ihm gewidmet. Sie enthält vier Reyno Zigaretten (seine Lieblingsmarke)  und wurde in die Elbe geworfen, wo er immer mit Loki saß.