Testergebnis: positiv!

Die Aufkirchner Dorfbühne e.V. wartete zu ihrem 15-jährigen Bühnenjubiläum mit einer neuen Produktion im Saal des Gasthofs Die Post auf: “Wer is da schwanger …? … von wem, warum und überhaupts?” hatte am Freitag Premiere.

Die Darsteller beim Schlussapplaus: Katharina Bauer, Alexander Kiesel, Sybille Herb, Stefan Meisenzahl, Monika Norbach und Hildegard Zahn (v.l.n.r.)

Auf den Tischen liegen Hochglanzbroschüren, die nicht nur über das Stück und das Ensemble informieren, sondern auch Bilder bisheriger Aufführungen zeigen und die Geschichte der Aufkirchner Dorfbühne seit ihrer Gründung im Jahr 2000 resümieren. Moment – hieß es nicht gerade, der Verein feiert sein 15-jähriges Bühnenjubiläum? Ja, das ist richtig, auch wenn wir jetzt das Jahr 2017 schreiben: In den Jahren 2012 und 2016 gab es nämlich keine Aufführung.

Der Verein wurde von dem Aufkirchner Peter Oberrieder gegründet und hatte schnell 27 Gründungsmitglieder. 2001 gab es die erste große Aufführung. 2004 übernahm Hildegard Zahn, die heute noch dabei ist, den Vorsitz. Bis zum Jahr 2016 führte sie den Verein. Heute ist Stefan Meisenzahl der Vorsitzende.

Das Bühnenbild von Ludwig Doll

Stefan Meisenzahl führte auch die Regie bei dem Vierakter. Die “prägnante” Komödie von Andreas Keßner, ein amüsantes Verwirrspiel um einen im Badezimmer gefundenen positiven Schwangerschaftstest, bescherte dem gut gefüllten Postsaal einen vergnüglichen Abend, musikalisch umrahmt vom HNKNN-Gebläse aus Höhenrain.

Ludwig Doll, zuständig für die Bühne, entführte die Zuschauer in ein grellbuntes Interieur, zu dem die schrillen Kostüme bestens passten. Für Make-up und Haare zeichneten Karin Fröhlich und Andrea Schwenski verantwortlich, und nicht ganz unbeschäftigt blieb Souffleur Wolfgang Schwenski. In den letzten Wochen wurde die Regie von Barbara Reuel übernommen, für die Kasse und das Drumherum sorgten Anneliese Doll und Maria Ott.

   

Katharina Bauer als Tochter des Hauses Daniela, Stefan Meisenzahl als werdender Vater – oder auch nicht

Ehekrise: Stefan Meisenzahl und Sybille Herb als Ehepaar Kölze

Monika Norbach als Nachbarin Elke, an der Strippe Sybille Herb

“Privatsphäre is für mi koa Fremdwort ned” – Hildegard Zahn in ihrem Element

Zwischenapplaus gab es wieder für Hildegard Zahn, die als “Dorfratschn” Frau Schneider brillierte. Immer wieder dringt sie in die Privatsphäre der Familie Kötze ein – hintertrieben, verschmitzt, naiv, kleinmädchenhaft, verdutzt, neugierig, zielstrebig, dreist – bis sie schließlich mitsamt ihrer Kaffeetasse hinausgeworfen wird – um sogleich vor dem Fenster wieder zu erscheinen – großartig!

Stoßen auf den neuen Erdenbürger an: Stefan Meisenzahl und Alexander Kiesel als Nachbar Dirk

Blumen und Schnaps zum Schlussapplaus (alle Fotos: Hans-Peter Höck)

Fazit: Das Testergebnis war eindeutig positiv.

 

 

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