Wie hoffentlich oft an dieser Stelle:
ein paar Punkte aus der heutigen Gemeinderatssitzung.
– Termine:
Am 15.10. wird der Dorfplatz Höhenrain eingeweiht (mehr dazu später)
Am 24.11. erhält das Archivteam der Gemeinde Berg den Kulturpreis des Landkreises Starnberg 2005. Das Archivteam arbeitet seit seiner Gründung im Jahr 2002 ehrenamtlich in den Kellerräumen des Rathauses – die Mitarbeiter leisten engagierte, fundierte Arbeit, wir gratulieren ganz herzlich!
– Bevölkerungsentwicklung in Berg
In einer Präsentation von Dr. Rainer Gottwald von der Firma StratCon wurde die demographische Entwicklung Bergs aufgezeigt. Unter dem Strich kam heraus: Berg steht gut da – die Geburtenrate ist höher als die Bayerns, die wiederum höher ist als die Deutschlands. Die stetige, ruhige Entwicklung (jährlich ein Einwohnerzuwachs von ca. 0,5%) verspricht Planungssicherheit. Methodik und hoffentlich bald auch die Statistiken zu Berg sind abrufbar unter: http://www.stratcon.de
– Dann wurde es schwierig – ein Name für den neu gestalteten Dorfplatz Höhenrain wurde gesucht. Herr Bürgermeister Monn (EUW) favorisierte “Josef-und-Rosina-Werner-Platz” (das – verstorbene – Ehepaar Werner hat Höhenrain eine beträchtliche Summe gestiftet, aus deren Mitteln u.a. der Dorfplatz zu 60% finanziert wurde). Herr Eisenhut (CSU) bekräftigte ihn darin und war der Meinung, dadurch könne man als Anreiz für weitere Stifter ein Zeichen setzen. Herr Wacker (EUW) fand, in Höhenrain sei der Dorfplatz unter dem Namen “An der” – au weja, nun müssen wir uns gleich als Nicht-Höhenrainer outen – “an der Lab**? Laack**? Lack**?” bekannt. Wir haben’s nicht verstanden! So meinte auch Herr Monn: “Können das auch Norddeutsche verstehen?” Herrn Wackers Antwort: “Wenn er des ko, dann is a a Hearoaner!” Herr Hlavaty (CSU) ist keiner, deshalb fragte er nochmal explizit nach der Etymologie des unbekannten Worts. Herr Monn vermutete den Ursprung in “Lache”, da es den Weiher bezeichnet.
Herr Steigenberger (Bürgergemeinschaft) fragte indes nach der Vergangenheit der Familie Werner in der NS-Zeit – wichtige Nachfrage, großes Lob! – offenbar hat ihm die Affäre um das Gymnasium Tegernsee mit Otto Beisheim zu denken gegeben. Ob dies geprüft worden sei? Herr Monn (EUW) zerstreute die Bedenken – Herr Werner sei diesbezüglich nie in Erscheinung getreten.
Dann ging’s los: Herr Reiser (Bürgergemeinschaft) schlug “Wernerplatz” vor, Frau Sokolowski (FDP) schloss sich Herrn Eisenhut (CSU) an, Herr Haseneder (EUW) schlug gar vor: “Wernerplatz an der L***”. Herrn Monn (EUW) wurde das zu bunt, und er drohte, seinen Antrag zurückzuziehen: “Die Verdienste der Familie Werner sollen nicht geschmälert werden.” Mit drei Gegenstimmen (Wacker, Haseneder, Nowak, alle EUW) ging der Antrag durch.
– And now for something completely different:
Dorfmitte Berg
Bald mehr auf diesem Kanal…