quer online

Hier können Sie den Beitrag des Magazins quer über den “Schwarzbaukönig von Berg” ansehen, der gestern Abend im Bayerischen Fernsehen lief:

http://www.br-online.de/bayerisches-fernsehen/quer/quer-video-schwarzbaukoenig-ID1308258288102.xml


Christoph Süß als König Ludwig über Siegfried Genz

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Nachtrag 18.6.: Die Kabarett-Einlage von Christoph Süß über Dr. h.c. Dipl. Ing. Siegfried Genz findet sich im Netz nur in der gesamten Sendung nach ca. 29’40” unter: http://www.br-online.de/podcast/video-download/bayerisches-fernsehen/mp3-download-podcast-quer.shtml

In der hier in den QUH-Kommentaren bereits kontrovers diskutierten Kabarettnummer heißt es im Wortlaut:

Christoph Süß:
“Vielleicht könnte man versuchen, den Herrn Genz für verrückt erklären zu lassen. Und dann, wenn er mit seinem Arzt am Ufer spazieren geht, dann könnte er … (Pause) … naja … und dann würde er legendär. Dann kommen Touristen, Business und alle wären froh.”

Videotrick / Auftritt Christoph Süß als König Ludwig:

„Ich weuß schon, worauf das hinauslaufen soll, aber so ein Vergleich ist doch lächerlich: der Turm ist doch viel zu klein und nicht einmal aus Marmor.”

Christoph Süß:
“Danke Majestät!”

Kommentieren (3)

  1. aviator
    17. Juni 2011 um 22:34

    Da war doch noch was …. Der Abspann des Berichtes kommt in den Video aus gutem Grund nicht vor.

    Ich kenne den Herrn Genz zwar nicht, aber wenn nach den jahrelangen Anti-Genz-Kampagnen der gute Christoph Süß jetzt ganz offen im Fernsehen vorschlägt, ihn für verrückt zu erklären und am Ufer des Starnberger Sees zu ermorden, werden eindeutig Grenzen überschritten.

    Das ist nicht nur beschämend, sondern die Anstiftung zu einer Straftat!

    • oskar maria graf
      18. Juni 2011 um 14:58

      Kampagnen Der arme Kerl! Kampagnen gegen ihn ? Jahrelang gar? – Beschäftigen da irgendwelche Menschen Anwälte, die Kosten im mittleren sechstelligen Bereich verursachen? Werden da Berater eingestellt, die im Auftrag Petitionen schreiben, die Presse und die Politiker bearbeiten, werden da Politikern und Vereinen hohe Beträge zugesteckt … alles um Herrn Genz anzuschwärzen … oder wie? Nein, alles was Kampagne heißt, macht der Herr schon selbst. Und wenn permanent und bewußt Gesetze übertreten werden, dann berichtet auch noch die Presse … das geht ja nun wirklich zu weit. Und Herr Süß, der BR-Kabarettist ist, hat jetzt auch noch eine Grenze übertreten … Nun, ich dachte, den deutschen Staat, in dem das Kabarett keine Grenzen übertreten durfte, die Presse nicht schreiben sollte was wahr war und wo Korruption alltäglich war … diesen Staat, lieber Aviator, hätten wir im letzten Jahrhundert in Deutschland mit Verlaub 1-2 Mal hinter uns gelassen.

  2. aviator
    19. Juni 2011 um 10:40

    Der Zweck heiligt wohl alle Mittel … Lieber “Oskar Maria Graf”,

    ich bin immer wieder erstaunt, wie sehr der (für mich etwas unbegreifliche) Haß auf Herrn Genz zu der Annahme verleitet, diesem Herrn gegenüber wäre sozusagen alles erlaubt. Wenn Herr Süß vor einem Millionenpublikum im Fernsehen Herrn Genz -nur so zum Spaß- für vogelfrei erklärt, dann ist das nichts anderes als menschenverachtend. Eine andere Deutung werden Sie da nicht hinbekommen.

    In diesem Zusammenhang führen Sie mit dem Verweis auf die DDR und das Dritte Reich Ihre eigene These ad absurdum. Bekanntlich war eine zentrale Vorgehensweise des Nazi-Regimes, durch derartige “satirische” Äußerungen die Grenze zwischen dem, was gegenüber unliebsamen Zeitgenossen erlaubt ist und was nicht, zu verwischen und entsprechende Aktionen der Bevölkerung zu provozieren. Übrigens mit dem entsprechenden Erfolg, was Ihnen bei Ihrer Recherche zu dem Thema möglicherweise entgangen ist.

    Unsere Lehre aus dem Nationalsozialismus kann doch wohl nicht sein, die Vorgehensweise des Reichspropagandaministeriums nachträglich gutzuheißen, sondern nur, solchen Bestrebungen frühzeitig und energisch entgegenzutreten. Und zwar ganz unabhängig davon, ob man den Betroffenen wertschätzt oder nicht!

    Ich weiß natürlich nicht, ob Sie meine Einschätzung teilen. Der echte Oskar Maria Graf, der selbst Opfer dieser perfiden Taktik war, hätte es sicherlich getan.

    Mit freundlichen Grüßen,

    Michael Stock