So viel Zuspruch haben wir von der QUH lange nicht erfahren. Immer noch trudeln Mails und Faxe bei uns ein, die uns zu unserer Berichterstattung im Fall des neuen CSU-Vorsitzenden “ohne Namen” beglückwünschen. Eine Blog-Leserin bemerkte: “Ich bin sehr froh, dass die QUH Themen aufgreift, die vielleicht nicht jedem bequem, aber doch immer informativ sind.” Und zur CSU sagt sie: “Ich hätte nie gedacht, dass ich mir wünschte, Klaus Gröber (der ehemalige CSU-Chef, der die Partei entzweite, Anm. QUH) würde noch aktiv mitmischen, aber ich bin kurz davor.” Handschriftliches Fazit: “Weiter so QUH!”
Auch die Zeitungen berichten heute: Im “Starnberger Merkur” darf Andi Hlavaty noch einmal die falsche Behauptung aufstellen, wir hätten den neuen Vorsitzenden “kritisiert”. Richtig berichtet die “Starnberger SZ”, dass wir an Aussagen des Herrn ohne Namen “erinnert” haben. Klärungsbedarf sieht man inzwischen auch bei der Starnberger FDP, deren Jung-Chef erinnert an die “berechtigte Frage, mit wem man es mit dem neuen CSU-Chef zu tun habe”. (Die ganze Pressemitteilung samt einem Brief an uns findet sich hier im Kommentar).
Der CSU-Chef, der sonst mit seinen Gegnern wenig zimperlich umgeht (man erinnere sich an seine Laurentius-Rede im Berger Postsaal), heischt derweil um Mitleid. – Das hätten andere viel eher verdient gehabt.
Und damit zu den wichtigen Dingen: Der Gemeinderatssitzung von gestern.
FDP: Pressemitteilung der Jungen Liberalen Christian Schnorbusch, der Vorsitzende der Jungen Liberalen aus Starnberg schreibt uns:
“Ich möchte Ihnen für die unerschrockene Berichterstattung danken, auch wenn ich die Begründung für Ihren Teilrückzieher, dass Sie sich von der CSU solch eine Debatte nicht aufzwingen lassen möchten, nicht unterstütze. Manche Themen kann man sich als öffentlich politisch agierender Mensch nicht aussuchen, das gilt insbesondere nicht für Volksvertreter.
Aus diesem Grund veröffentlichte ich auch (nach anwaltlicher Rücksprache) folgende Pressemitteilung:
“Zur Wahl des neuen Berger CSU-Vorsitzenden äußern sich die Jungen Liberalen wie folgt:
Sollten die bundesweit bekannten Berichte über die Mißbrauchsfälle in Eschenau und die Aufarbeitung der Ereignisse um den Prozeß von Eschenau stimmen, stellen die jüngsten Ereignisse in Berg für die Politik im Landkreis eine schwierige und auch etwas beklemmende Situation dar”, so der Vorsitzende Christian Schnorbusch. “Ich möchte derzeit keine Bewertung oder schnellfertige Verurteilung der vergangenen Geschehnisse abgeben. Allerdings stellt die Öffentlichkeit die berechtigte Frage, mit wem man es mit dem neuen CSU-Ortschef zu tun hat”, meinte er in Berufung auf den Blog der QUH.”
Die Fakten müssen auf den Tisch. (…) Ich hoffe, auch Sie verfolgen dieses Ziel weiterhin! Viele Grüße
Christian Schnorbusch”