Lüsterne Leichenfinger im Wald

Hitze, Nässe, Kälte … für Pilze und ihre Sammler ist es noch kein gutes Jahr. Trotzdem läßt sich schon das eine oder andere Spektakel in den Berger Wäldern entdecken.

img_5680

Die Gemeine Stinkmorchel (Phallus impudicus)

Anlaß für manches erregende Gespräch bietet dieser Pilz, ein Rutenpilz. Der wissenschaftliche Name der Stinkmorchel, die sich gerade in Bergs Wäldern findet, lautet passender weise Phallus impudicus (schamloser Penis). Obwohl eigentlich (schon wegen des Gestankes, der von ihr ausgeht und die Fliegen anlockt) ungenießbar werden ihr aphrodisierende Eigenschaften zugeschrieben. Ungeschickterweise wuchsen solche Pilze früher auch öfters auf Gräbern … dem Volksmund nach ein Anzeichen dafür, dass der Verstorbene mit einem ungesühnten Verbrechen auf dem Gewissen gestorben sei.

img_5688

Farbschön: Die Goldgelbe Koralle (Ziegenbart) 

Jedes Jahr wieder bringen wir im QUH-Blog auch Pilzgeschichten. Zur Verseuchung der Pilze durch Radiaktivität berichteten wir hier: http://quh-berg.de/die-rueckkehr-des-furchtbaren-h-wortes-948996398/ . Über ein paar heimische Pilzarten hier: http://quh-berg.de/catch-of-the-day-4264099/

img_5685

Wer kennt diesen Täubling? Ist es ein giftiger Birken-Spei-Täubling oder ein essbarer Rosaroter Täubling?