Kleine, aber komplizierte Anekdote über die Ziele von QUH und die Notwendigkeit einer politischen Opposition

Bei der letzten Bürgerversammlung fragte unsere Kandidatin Elke Link den aus Höhenrain stammenden Amtsinhaber M., ob denn auch für die anderen Ortsteile unserer zwar schönen, aber offensichtlich armen Gemeinde Berg so zukunftsweisende Pläne zur Verschönerung des Ortskerns existieren würden, wie das in Höhenrain der Fall sei. Der Amtsinhaber antwortete … ausweichend.

Jetzt – so hören wir gerüchteweise – plant Amtsinhaber M. zumindest diverse Begehungen dieser Ortszentren.

Wenn er jetzt noch ankündigt, zur nächsten Gemeinderatswahl freiwillig zurückzutreten, um endlich wieder Gemeinderat & Bürgermeister gleichzeitig zu wählen, so wie es ökonomisch vernünftig ist, dann hat sich gezeigt, wie notwendig es war, dass die Q.U.H geboren wurde.

Alle anderen Parteien im Gemeinderat haben sich aus jeder konstruktiven Opposition offensichtlich verabschiedet. Der Gemeinde kann das – bei allem Respekt für die Beendigung diverser Streitigkeiten – nicht gut tun.

Fazit: Gut für die Gemeinde, das es uns jetzt gibt.

Kommentieren (4)

  1. Q-Tipp
    16. Mai 2006 um 23:35

    Du hast Dich verschrieben: „ … aus jeder DESTRUKTIVEN Opposition verabschiedet“ muss es richtig lauten. Der Gemeinde tut DAS sehr gut.

    • Der Melker
      21. Mai 2006 um 8:09

      Armes Deutschland, Deine Demokraten …
      Opposition [lateinisch] Politik

      Gegensatz, Widerstand, besonders gegen Regierungsbeschlüsse und -maßnahmen, z. B. von Seiten der Oppositionsparteien und der Oppositionspresse; im engeren Sinne die Gesamtheit der nicht an der Regierung beteiligten oder sie unterstützenden Parteien im Parlament. Die freie Wirksamkeit der Opposition gehört zu den Grunderfordernissen der parlamentarischen Demokratie, während die Opposition in Diktaturen ausgeschaltet ist.

  2. ammer
    17. Mai 2006 um 0:21

    kon/destruktiv … ok wir sind uns einig, lieber q-tipp, sie haben sich verabschiedet.

    Lebt Demokratie nicht von der Auseinandersetzung (und vom Ansporn, der daraus entsteht). Was wäre dies für eine Republik, wenn nicht Schröder gegen Kohl oder Merkel gegen Schröder angetreten wäre? – Keine Republik!

    • quh
      19. Mai 2006 um 22:33

      Q-Tipp/Skater Da hat Q-Tipp nicht ganz Unrecht – die lästige Nörgelei hat nachgelassen, und das hat Berg auch gut getan. Aber so richtig voran geht es nicht wirklich – außer dass erfolgreich gespart wird. Und wenn es ums Geldausgeben geht – ich muss das schon wieder aufs Tapet bringen: die Skaterinitiative, die es seit Jahren gibt, erhält aus “finanziellen” Gründen immer wieder abschlägige Bescheide, und dann muss ich lesen, dass für die Ortsmittengestaltung Höhenrain (bitte nicht falsch verstehen- das ist eine gute Sache, gut konzipiert, die interessierten Anwohner wurden eingebunden – nur, es war zu lesen: Das Ufer des Weihers muss aufgeschüttet werden, damit alle vier Jahre die Burschen und Madl um den Maibaum tanzen können??? Bitteschön?) jedenfalls: man hat sich entschlossen, dafür eine fünfstellige Summe auszugeben, obwohl es die Höhenrainer Werner-Stiftung gibt (die den Großteil der Ortsmittenumgestaltung auch trägt). Diese Stiftungsmittel wurden also nicht ganz in Anspruch genommen, und für ca. ein Viertel bis ein Fünftel der Summe hätte man schon eine schöne, kleine Skaterbahn anlegen können.