Der Sommer ist endlich da – gerade werden allerorts die Wiesen und Weiden gemäht. Allerdings verbergen sich oft Kitze in dem hohen Gras und laufen Gefahr, das Leben zu verlieren. Jedes Jahr werden bei der Mahd – wetterabhängig zwischen Mitte Mai und Mitte Juni – immer wieder Rehkitze überfahren, die ab Mitte Mai von den Ricken in den Wiesen abgelegt werden. Das hohe Gras bietet in den ersten Lebenswochen Schutz. Wenn das Mähwerk anrollt, flieht das Kitz nicht, sondern es duckt sich.
Der Allmannshauser Jäger Andreas von Meyer zu Knonow war mit anderen Jägern und Helfern im Berger Gemeindegebiet unterwegs:
Kitzrettung in der Gemeinde Berg! Die Jäger und Helfer gehen aktuell kurz vor dem Mähen durch die Wiesen, um die Kitze vor dem Mähtod zu retten.
Am Vorabend werden Fahndl und Kitzwarner die blaues Licht und Töne senden gesetzt. Traditionell wird mit angeleinten Hund und Stöcken langsam durch gegangen, damit das Kitz im Juni selber sich im Wald verziehen kann oder im Mai nach der Geburt mit Grasbüscheln hochgehoben rausgetragen wird.
Auch Drohnen spüren mit Wärmebildkameras die Kitze im Überflug auf und können so gesichert werden. Die Bauern und die Jäger arbeiten in unserer Gemeinde Hand in Hand!
Und wer sich so früh aufmacht, wird auch mit sensationellen Ausblicken belohnt. Und mit einem guten Gefühl: Am Montag wurden 2 Kitze im Revier bei Bolzmacher und 1 Kitz im Revier von Siebenwirth aufgespürt.
(Fotos: Andreas von Meyer zu Knonow und Max Plötz )