Ja, was ist denn da los?

Da staunten wir von der QUH nicht schlecht, als wir von dem neuen Zeitschriftenprojekt MUH hörten.


Seit letztem Monat im Handel (auch an der ESSO-Tankstelle): Die neue Zeitschrift MUH für “Bayerische Aspekte”

MUH heißt ein ambitioniertes Zeitschriftenprojekt, das u.a. der LaBrass Banda Sänger Stefan Dettl zusammen mit Chefredakteur Josef Winkler aus der Taufe gehoben hat. Als wir Sepp auf unsere Parallelaktion ansprachen, hieß es sofort erschreckt: “Das sind ja frappierende Parallelen, die wir da haben in unseren, äh, Medienprojekten. Ich SCHWÖRE, dass ich noch nie nicht auf der QUH-Website war! :-)”. In der Tat sind MUH und QUH in ihrem beiderseitigem Beharren auf Andersartigkeit und Heimatverbundenheit sehr geistesverwandte Projekte.

Einerseits teilen wir den Vorbehalt gegen alles “Tümelnde” und die Selbstgewißheit, dass man sich als Bayer auf der Welt nirgendwo verstecken muß …


Blaskapelle in der Wüste / Ausriss aus der 1. Ausgabe von MUH

… andererseits das Wissen, dass mit dem Bayerntum auch schon viel Schindluder getrieben wurde. So berichtet MUH in einer Reportage “Weißwürscht’ für Afrika” über die merkwürdigen Afrikakontakte des “Vorsitzenden” FJS, der in Togo 1983 wie ein König empfangen wurde, und in der Folge dafür sorgte, dass sein Spezl, der Rosenheimer Fleischfabrikant März dort gute Geschäfte machen und Leberkäse produzieren durfte (sogar das Schweinefleischverbot für die Muslime in Togo wurde aufgehoben). Ein Lehrstück, wie man auf dem dunklen Kontinent als Bayer vorgehen konnte: “Diktator Eyadéma überließ Marox (der Firma von März, Anm. der QUH) 27.000 Hektar Land für seine Rinder- und Schweinefarm. Als die Rinderzucht 1988 expandierte, wurden die örtlichen Bauern enteignet. Sie rebellierten. Der Diktator schickte das Militär und ließ ein Bauerndorf überfallen. Die Bilianz: ein Toter, 50 Verletzte.”


Eine Bayern-Afrika-Connection / Ausriss aus der 1. Ausgabe der MUH

Das Themenspektrum der MUH ist fast etwas zu groß. Es geht in der ersten Ausgabe um Haindling, intelligente Blasmusik, Fingerhakeln, das Bayrische an sich, um Osterbräuche und den Nockerberg, es gibt Kinderseiten, eine große Enthüllungs-Story über das Überhandnehmen des Maisanbaus, die Strauß-Geschichte und und und … viele der Themen könnten auch so ähnlich auch bei der QUH auftauchen. Respekt! Eine Fotoserie über Hecken beispielsweise haben wir hier schon länger in Arbeit.


Fotoserie in MUH “Bayrischer Zen” Heckenphotos von Johannes Rodach

Intelligente Bayern in den Medien! Schön, dass wir nicht mehr so allein sind. Wie wir uns über Mitglieder freuen, freut sich die MUH über Abos (wir haben schon eines). Es genügt eine mail an info@muh.by, ein Klick auf http://www.muh.by oder eine Post an:
MUH
Chiemgaustraße 3
83376 Truchtlaching