Innovationship 2013


Morgen auf dem Starnberger See: Innovationship 2013

In Berg hat sich vor nicht allzu langer Zeit die Firma Europatent ansässig gemacht, die morgen mit einem Schiff in den See sticht: Innovationship 2013 nennt sich die Schifffahrt für Unternehmen – mit Vorträgen, Round-Table-Gesprächen und einem abschließenden Rahmenprogramm im Marstall.

Die QUH befragte Europatent-Geschäftsführer Günther Gottschalk zu seiner Firma und der Veranstaltung.

QUH: Günther, du bist mit deiner Firma EUROPATENT vor kurzem von Starnberg nach Berg gezogen und hast die Räume der ehemaligen Sparkasse dafür angemietet. Viele Berger fragen sich, was sich hinter den Glasscheiben verbirgt – was macht deine Firma?
Günther Gottschalk: EUROPATENT recherchiert und überwacht für Anwälte und Industrie Patent-Neuerscheinungen seit über 60 Jahren. Eine Erweiterung sind Überwachungen asiatischer Veröffentlichungen, die übersetzt werden müssen. Die Räume der ehemaligen Sparkasse werden im Moment noch umgestaltet – wir wollen unsere Aktivitäten mit unserer Tochterfirma „Privates Institut am Starnberger See GmbH“ auch um Nicht-Patentinformationen erweitern – all das mit Basis und Verwurzelung in Berg – zusammen mit der Gesellschaft für Wirtschaftsförderung, Herrn Winkelkötter, dem Bundesverband der mittelständischen Wirtschaft, Landesverband Bayern (Herrn von Michel), der Starnberger IHK wollen wir zur Stärkung des Wirtschaftskreises Berg und Starnberg beitragen – auch durch Veranstaltungen und Vorträge – Informationen, die vor allem für mittelständische Unternehmen wichtig sind. Mit Lino von Gartzen haben wir auch ein Berger „Urgestein“ mit an Bord, das mit seinen archäologischen Tauchaktivitäten für eine unternehmerische Bereicherung sorgt.
Ergänzt werden die Aktivitäten durch die Firma BeBusyBee, ebenfalls in unseren Büroräumen ansässig, die sich auf VIP Service für asiatische Klientel spezialisiert hat – Asiaten haben Bayern, besonders Oberbayern, als ihr Lieblingsgebiet in Deutschland auserkoren. Wir haben deshalb auch chinesische Mitarbeiterinnen, Frau Kotsarn ist Geschäftsführerin aus Thailand – es werden also in Zukunft vermehrt Asiaten in Berg gesichtet werden.

QUH: Morgen hast du ein ganz besonderes Projekt am Start. Innovationship 2013 – was ist das genau und was bezweckst du damit?
Günther Gottschalk: Mit unserer Veranstaltung – wir werden mit der MS Starnberg am 11.4. für 4 Stunden um den Starnberger See fahren – wollen wir eine Brücke schlagen zum Themenbereich: Neue Ideen – Neue Märkte (China, Indien) – Neue Kommunikation. Jasmin Leuxner von Bayern 3 wird durch die Vorträge führen. Dazu werden rund 20 Kurzvorträge von Experten gehalten, die danach auch für persönliche Gespräche zur Verfügung stehen. Anschließend folgt um 18.45 Uhr die Abendveranstaltung mit weiteren Vorträgen, Abendessen und Round-Table Gesprächen. Dem Weißwurstfrühstück am 12. April folgen Expertengespräche bis um 13 Uhr.
Das Ganze soll ein Netzwerk initiieren, das wir in Zukunft mit weiteren Vorträgen auch zu interkulturellen Themen bereichern werden – ohne kulturelle Hintergrundinformationen sind Geschäfte in Asien sehr schwierig, was wir auf dem Schiff hören werden.

QUH: Ist das Schiff voll geworden? Du hast ja auch noch ein zusätzliches Abendprogramm …
Günther Gottschalk: Wir werden auf dem Schiff mit 80 Teilnehmern loslegen – das Unterdeck wird zu einem schwimmenden Tagungsraum umgebaut. Was einfach toll ist – interessiert ein Vortrag nicht so sehr, kann man einfach die Landschaft genießen.
Das Abendprogramm wird sehr unkonventionell sein. Wir haben den Marstall angemietet, das Catering selbst auf die Beine gestellt – zusammen mit BebusyBee, die den asiatischen Teil übernimmt – mit Spezialitäten aus China, Thailand, Korea. Aber der bayerische Teil fehlt nicht: Herr Abeltshauser von der Metzgerein Wittur wird höchstpersönlich das Spanferkel aufschneiden, die asiatischen Köchinnen werden an der Essensausgabe stehen – keine Angst, es gibt keine Hühnerfüße! Nur beste Produkte aus lokalem Anbau – angereichert durch asiatische Gewürze.
Musikalisch umrahmt wird das Ganze von einer asiatischen Damenband – Geige, Cello, Keyboard.
Der krönende Abschluß: GOTTSCHALKS Disco – es kommt ein DJ aus London, zusammen mit meinem Sohn Johannes, und wird uns noch kräftig einheizen!

QUH: Was für Vorteile könnten sich aus einem regionalen Netzwerk ergeben? Hast du hier bereits Kontakte geknüpft, aus denen eine Zusammenarbeit resultierte?
Günther Gottschalk: Ja, habe ich. Christian Kalinke von BergSpektiven wird ebenfalls da sein. Der Landkreis Starnberg hat ein ungeheures Potential – im UWS sind fast 100 Unternehmen!
Wir werden im Marstall ein E-Motorrad der neuen auch in Berg ansässigen Firma ELENIO ausstellen, die uns am Freitag ebenfalls ein e-Bike vor die Firmentür stellen – neben dem Elektro-Sportwagen VISKER von AVALON.

QUH: Vielen Dank für das Interview und gutes Gelingen morgen!
Günther Gottschalk: Herzlichen Dank! Wir fühlen uns ungeheuer wohl in Berg!

Ein paar Synergien haben sich bereits ergeben. Nicht nur stellt ELENIO aus, das von den Bergern Jörg Simm und Oliver Weiss gegründete E-Mobility-Geschäft, das demnächst in Starnberg eröffnet, Europatent ist nun Sponsor der Veranstaltung BergSpektiven geworden. Und mit Joachim Fischer, Lino von Gartzen und Monty Metzger sind auch Berger Referenten bei Innovationship 2013 vertreten. Die Fotos macht natürlich Hans-Peter Höck.