Georg Ringsgwandl an der Zither
Schon mal vorab: Ganz unabhängig davon, wie das Konzert werden würde, die Veranstaltung war als grandioser Erfolg für den Berger Kulturvereinsvorsitzenden und QUH-Gemeinderat Jokl Kaske zu werten, der seine gesamte Familie mit eingespannt hatte.
Joachim Kaske am Eingang
Bis zum letzten Platz ausverkauft war das lange angekündigte Ringsgwandl-Konzert im Berger Marstall.
Das Publikum am Platz
Das Berger Publikum (Ringsgwandl: “Is ja heut mehr a Wohnzimmergschicht – wie bei schlechten Freunden zu Haus”) hatte die Kommunalwahl gerade hinter sich gebracht. Kurz vor Konzertbeginn wurde das Ergebnis der Starnberger Stichwahl um das Bürgermeisteramt bekannt: Eva John ging mit einer Zweidrittelmehrheit (67,3%) als Siegerin gegen Ludwig Jägerhuber hervor. Die anwesenden QÜHe konnten sich heute entspannt in der letzten Reihe zurücklehnen.
Die Band an den Instrumenten
Georg Ringsgwandl – mit seiner Band bestehend aus Daniel Stelter (Gitarre, Mandoline), Tommy Baldu (Drums) und Sebastian Flach (Bass) – lieferte drei Stunden inklusive Pause solide Pointen, in Geschichten eingebettete Songs, gar eine “Oper für verkälteten Sopran und belegten Bariton” und Soloeinlagen an der Zither (“In einer Zither ist ein ganzes Symphonieorchester drin.”), Texte über “Serienzuchteln”, “fette Blunzen” und beim Dauerlauf am Wegesrand aufgefundene “Unterhoserl”.
Ein paar Kostproben:
“Ich hab nur wahnsinnige Fans/für mich bürgt keine Bank/Nicht mal die Linke freut sich/wenn ich Wahlkampf mach für sie.”
Augen zu und durch: Bernd und Nina Zimmer
“Mein Schlagzeuger ist in der Musik das, was Bernd Zimmer in der Malerei ist.”
“Murnau is ned Starnberg, aber ned so abgfuckt wia Geretsried.”
“In the end it’s all about Stubnmusi.”
Und gegen Ende spielte er dann unser Lied: “Leben ois wiara Kua” …