Wer dieser Tage von Farchach Richtung Wadlhauser Gräben spaziert, kann sie sehen – die “Durchforstung”. Was aussieht wie ein radikaler Kahlschlag, ist eine Pflegemaßnahme für den Wald, bei der tote, schwache oder “schlagreife” Bäume in größerer Zahl entfernt werden.
Hat der Baumbestand im Wald ein gewisses Alter erreicht, wird eingegriffen. Durch gezielte ‘Holzentnahme’ wird die Stabilität und Qualität der verbleibenden Bäume gesteigert.
Harvester und Waldarbeiter schlagen das Holz ein und transportieren es über ‘Rückegassen’ an zentrale Orte, wo es eingesammelt werden kann.
Die Bayerischen Staatsforsten haben Info-Tafeln aufgestellt, auf denen die Maßnahmen im Einzelnen erklärt werden.
Das Holz wird dann in regionalen Sägewerken verarbeitet und sichert somit auch Arbeitsplätze der heimischen Forst- und Holzwirtschaft.
Hier hat auch ein Naturfreund – wohl in guter Absicht – den Wald durchforstet, Müll gesammelt und dann sein Werk leider nicht ganz zu Ende gebracht.