Wie zu erwarten trübte heute kein Wölkchen die Feier eds 150-jährigen Jubiläums der FFW Bachhausen. Nach Gottesdienst und Umzug versammelten sich die Gäste vor dem Feuerwehrhaus zum Frühschoppen. Es erhält gerade einen Anbau für das neue LF 10, das 2020 gekommen ist. Der neue Mannschaftswagen sei bereits bestellt, so Bürgermeister Steigenberger bei seiner Rede.
Das LF 10 wurde 2020 in Betrieb genommen
1. Kommandant Markus Doll und sein Stellvertreter Thomas Schwarz sowie Vereinsvorsitzender Christian Wolf und sein Vize Josef Oberrieder durften sich nicht über den strahlenden Sonnenschein, sondern auch über etwa 350 Gäste freuen. Zu den Gratulanten gehörten Feuerwehren, Burschenschaften, mehrere Gemeinderatsmitglieder, der Erste Bürgermeister, die Dritte Bürgermeisterin sowie Altbürgermeister Monn, Kreisbrandrat Helmut Schweickart und Kreisbrandinspektor Max Wastian sowie viele Anwohner und Anwohnerinnen samt Familien. Die Lüßbacher Blasmusik spielte zu Weißwurst, Rollbraten bzw. Kaffee und Kuchen auf.
Mittlerweile Schmuckstück: die alte Druckfeuerspritze
Am 19. März 1873 wurde die FFW Bachhausen gegründet. Farchach, Bachhausen und Mörlbach bildeten früher eine eigene Gemeinde, namensgebend war schon immer Bachhausen. Vereinsvorsitzender Christian Wolf erklärte, warum die FFW Bachhausen in Farchach ihr Haus stehen hat: “Es wurde beschlossen, dass dsa Haus an den schänsten Fleck der Gemeinde kommen soll, und zwar nach Farchach”. §1 der Statuten von 1873 lautete: “geordnete Hilfs-Leistung bei Feuersgefhar”. Die Gründungsmannschaft bestand bereits aus 45 Mitgliedern, ebenso viele Aktive hat die FFW Bachhausen auch heute.
Die Druckfeuerspritze (oben im Bild) gehörte zur ersten professionellen Ausrüstung. 1942 kam eine Motortragkraftspritze hinzu – das hatte allerdings zur Folge, so Christian Wolf, “dass in den weiteren Kriegsjahren die Wehr zu Löscheinsätzen nach München beordert wurde. Viele Kameraden kosteten diese Einsätze die Gesundheit oder gar das Leben.”
Die neuen Pumpen
Vor dem Zelt wurde eine kleine Zeitreise aufgebaut, erkärt 1. Kommandant Markus Doll. Ganz rechts die alte Spritze, dann eine Tragkraftspritze aus dem Jahr 1975, die bis 2019 im Einsatz war, und ganz links das neue Modell mit BMW Boxermotor. Bürgermeister Steigenberger erwähnte auch noch das neue Notstromaggregat und die in erster Linie von der Firma Reiser Simulation and Training gespendete Drohne. Die eigens gegründete Drohnenstaffel ist in der ganzen Gemeinde aktiv.
Hoffen wir dennoch, dass die Ausrüstung nicht allzu oft zum Einsatz kommen muss.