Glücksgefühl

Sagen wir es so: Wir gratulieren dem alten und neuen Amtsinhaber zu seiner überwältigenden Mehrheit, aber mit Verlaub: Wir selbst sind auch überwältigt!

Als Partei, die es erst seit gut 5 Monaten gibt, haben wir über 20 Prozent geholt. Was wäre, wenn es uns schon seit 15 Monaten gäbe?

20,8 % sind mehr als doppelt so viel wie die CSU im letzten Bürgermeisterwahlkampf holen konnte. Mehr als die SPD in der letzen Gemeinderatswahl holen konnte! Von all den anderen Splitterparteien der CSU nicht zu reden. Ein stolzes Ergebnis für uns. Ein beschämendes für all die anderen Gruppierungen im Gemeinderat, die sich nicht zur Wahl gestellt haben.

Besonders lachen wir über das Wahlergebnis aus Höhenrain, wo Elke Link stolze 44 Wähler gefunden hat und der alte und neue Amtsinhaber auf knappe 91 Prozent kam (das erinnert uns an etwas).

Sensationell hingegen – und ein Zeichen für funktionierende Demokratie – sind die weit mehr als 30% Wähler aus Berg und den Seegemeinden. Ein Zeichen dafür, dass hier politisch nicht alles, was passiert, nur auf Zustimmung stößt. Besonders hier wird die QUH in den paar Monaten zur Gemeinderatswahl ihre Aktivitäten verstärken. Und das, liebe Konkurrenten, meinen wir durchaus als Kampfansage.

Kurzum: Danke all den hunderten von Wählern und den Unterstützern für das Vertrauen. Da wir natürlich trotz des Überraschungserfolges immer noch keine Sitze im Gemeinderat haben, werden wir versuchen, als eine Art Dorf-APO, sozusagen als “Außer-Gemeinderätliche-Opposition”, die Verpflichtung, die 20,8% Wähler bedeuten, auch zu erfüllen. Der Blog hier wird weitergeführt. Die QUH wird weiter durch ungewöhnliche Aktionen auf sich aufmerksam machen, mitreden, mitgestalten. Wir freuen uns auf die Zukunft!

Danke!
Immer Ihre QUH

Kommentieren (3)

  1. Bibi Blocksberg
    25. September 2006 um 9:10

    Gewinner und Verlierer Auf die Perspektive kommt es an: Die vereinten lokalen Medien schlagen sich – wie übrigens nicht anders erwartet – eilfertig mit hämischen Kommentaren über den Verlierer auf die Seite des Gewinners, weil sich das so ziemt und die Glaubwürdigkeit und Seriosität der eigenen Berichterstattung steigert, wenn man rechtzeitig richtig positioniert ist. Man möchte ja auch am Ostufer keine Leser verlieren. Der Gewinner ist überwältigt über den grandiosen Wahlerfolg, mit dem er niemals gerechnet hätte, der Verlierer freut sich riesig über den großen Achtungserfolg als Ansporn für eine außergemeinderätliche Opposition. Fakt ist aber, dass der Hälfte der Berger Bürger wohl offensichtlich völlig egal ist, wer Bürgermeister ist. Fakt ist auch, dass ohne Gegenkandidatin der amtierende Bürgermeister 100% der abgegebenen Stimmen bekommen hätte. So hat er über 20% verloren. Was hat er damit gewonnen?

    • quh
      25. September 2006 um 14:24

      Nach der Wahl ist vor der Wahl Womit wir Spott verdient haben sollten, weiß ich auch nicht! Immerhin hat jeder fünfte Wähler uns gewählt! Dass die Wahlbeteiligung so niedrig war, ist traurig – und dass so wenige junge Wähler gesichtet wurden, auch. Aber einige, die sonst nicht wählen, wurden immerhin mobilisiert. Ich finde, unser Ergebnis kann sich absolut sehen lassen.

  2. Frau Mahlzahn
    25. September 2006 um 14:11

    Rache ist süß?!? Warum soviel mediale Häme zum Achtungserfolg der QUH? Vermutlich findet jegliche Andeutung einer Kritik in diesem Blog an der fairen Berichterstattung durch die betroffenen Autoren nun seine übermächtige Reaktion.