Pressegespräch QUH am 4.9.06
Begrüßung: Der Wahlkampf ist diesmal kein “Kampf”, sondern ein Mit- und Nebeneinander, in dem unterschiedliche Konzepte und Antworten auf die gleichen Fragen in einer Art “liebendem Streit” ausgetragen werden. Elke Link & die QUH sehen dies – bei allen Unterschieden im Temperament und in der Weltanschauung – als Beispiel für die ruhige, entspannte Art,mit der in der Gemeinde gearbeitet werden soll.
Themen:
1) Wahlplakat
enthält als zentrale Aussage den Grund, weshalb wir zur Wahl angetreten sind: um eine Alternative anzubieten und dadurch die demokratischen Grundprinzipien hochzuhalten. Zudem ging es uns darum, frische Impulse zu geben und Diskussionen anzuregen.
Die Unterschriften auf der Liste (immerhin 50% mehr als die benötigte Zahl) zeigen, dass das Konzept ankam. Wir freuen uns außerdem, dass sich nun auch wieder – anders als in vielen anderen Gemeinden – die Generation um 40 politisch engagiert.
Wir sind noch kein von den Wählern bevollmächtigtes und zu Entscheidungen berechtigtes Gremium, möchten aber dennoch zu einigen wichtigen Punkten Stellung beziehen und beispielhaft Lösungen für lokalpolitische Probleme aufzeigen:
2) Für eine lebendige Ortsmitte Berg
Durch den Verkauf des Grundstücks der ehemaligen Berger Stuben von Herrn Genz an Herrn Hirt steht bald eine bauliche Veränderung der Brachfläche in der Berger Ortsmitte an. Die ursprüngliche Vorgabe einer gastronomischen Nutzung bei einer Neubebauung wurde mit dem Verkauf aufgehoben. Für den Käufer mindert dies das Risiko einer Fehlinvestition, und Herr Hirt wird bald seine Eingabepläne einreichen.
Die QUH möchte jedoch (nach der Sommerpause im Gespräch mit den Gemeinderäten) anregen, nicht nur auf Ereignisse und Bauanträge zu reagieren, sondern gemeinsam eine kreative Lösung zur Erweiterung dieses so wichtigen öffentlichen Raums zu finden.
Die QUH selbst hat bereits Gespräche mit Herrn Hirt geführt. Er ist offen für Ideen und wäre auch bereit, einen Teil des Grundstücks abzutreten, um eine lebendige Ortsmitte entstehen zu lassen. Dafür müsste eine finanzielle Lösung gefunden (die Städtebauförderung unterstützt strukturell wirksame Maßnahmen, Dorfplatzgestaltung durch Sponsoren, Gemeindemitgleider) sowie evtl. ein Gutachten erstellt werden, u.U. sollte man einen Wettbewerb ausschreiben, um eine historische Chance zur Ortsmittengestaltung nicht verstreichen zu lassen. Die QUH wird dies unterstützen und – soweit in ihrer Macht – befördern.
3) Neuester Stand Fußballplatz
Die Verhandlungen mit den Grundstückseigentümern in Berg Nord sind vorangeschritten. Ein Beispiel für konstruktives Engagement in der Gemeinde. Konstruktiv agieren statt politisch nur zu reagieren. Genaueres führte Harald Kalinke aus. (Für den aufmerksamen Blog-Leser war es eine alte Kamelle.)
4) Kinoevent (Kultur für alle)
Die QUH gestaltet selbst Kultur und lädt alle Berger Bürger zu einem Kinoabend ein. Am Donnerstag, den 21.9., zeigen wir im Saal des Gasthofs zur Post umsonst den Film „Das Ei ist eine geschissene Gottesgabe“. Die Regisseurin Dagmar Wagner, die in Berg wohnt, wird anwesend sein. Dagmar Wagner bekam für ihren überraschenden Kinoerfolg 1993 den Bayerischen Filmpreis.
Jeder Besucher bekommt obendrein seinen Stuhl geschenkt.