Die heutige Gemeinderatssitzung war bereits um 20:40 beendet, das ist nach bisheriger Erfahrungen Rekord. Wie lange der nicht öffentliche Teil noch ging ist unbekannt.
Ein Bus in Höhenrain, der potentiell als Wohnraum genutzt werden soll erregte Missmut; die Folge: ein Ortstermin. Und geduldig erläuterte Herr Monn dem Gemeinderat wieder einmal den Unterschied zwischen Staats- und Gemeindestrasse – der Anlass war die Veränderung des Standortes des Ortsschilds von Höhenrain. Auch die QUH kennt den Unterschied – unsere Holzkühe durften auch nicht an der Staatsstrasse grasen.
Nachfrage auch nach den Schwarzbauten auf der Maxhöhe; diese konnten wohl dank zuverlässiger Handwerker alle rechtzeitig fertig gestellt werden. Mal sehen wie lange diese stehen bleiben.
Einer privaten Initiative für einen weiteren Kindergarten mit Montessori Pädagogik wurde eine Förderung durch die Gemeinde in Aussicht gestellt, wenn alle Anforderungen bezüglich Konzeption und Anerkennung erfüllt sind.
Wichtigstes Thema des Abends – die Verfügbarkeit von Internetanschlüssen in DSL-Geschwindigkeit in Höhenrain. Insbesondere Gewerbetreibende dort leiden unter hohen Kosten durch explizite Standleitungen ohne die Möglichkeit auf DSL umzusteigen. Ein Ärgernis und Standortnachteil, für den allerdings eher die Telekom denn die Gemeinde verantwortlich zeichnet. Immerhin passiert nun etwas, denn der Gemeinderat hat einer Prüfung der entstehenden Kosten zugestimmt. Diese sollen dann durch die Gemeinde und die im betroffenen Gebiet ansässigen Firmen getragen werden. Auch der Einsatz alternativer Technologien oder eine Beauftragung anderer Anbieter wird erwogen.
Weitere Punkte waren eine Spülung der Abwasserkanäle der Gemeinde, sowie eine Neuplanung der Wasserentsorgung in Mörlbach. Auftragvergabe für Ausführung bzw. Planung einstimmig – natürlich.
Weiteres Thema – der Bebauungsplan im Bereich Seestraße/Waldstrasse bzw. „Seeuferbereich Kempfenhausen“. Erstaunlich ist, dass hier bei der Aufstellung der Planung wohl Formfehler gemacht wurden. Folglich sind Nachbesserungen in der Grundfläche nötig. Man darf gespannt auf weitere Scheußlichkeiten in diesem sensiblen Ortbereich sein.
Amüsant auch die Tatsache, dass die Hauptstrasse nach Berg teilweise zum Landschaftsschutzgebiet gehört.
Am Ortseingang (Westseite) von Berg wurde beschlossen, die Vorraussetzungen für den Bau einer Einrichtung für betreutes Wohnen zu schaffen. Gegenüber soll der Status des Landschaftsschutzgebietes aufgehoben werden, um eine nachhaltige Entwicklungsmöglichkeit für die Sporteinrichtungen des MTV zu schaffen. Da die Prozedur hierfür sehr aufwändig ist, soll dies auf einmal geschehen.
Insgesamt zackig – die Entscheidungen.