Dies ist sie, die verschlossene Gemeinderatstür, hinter der der Rat gestern und heute über ein Leitbild für sich und die Gemeinde verhandelt.
Über die Beratungen wurde uns “Vertraulichkeit” auferlegt. Nicht geheim ist allerdings unser Beitrag zu diesem Thema. Die 4 QUH-Räte (Elke Grundmann, Elke Link, Jokl Kaske, Andy Ammer) werden versuchen, die QUH-“Wahlversprechen” in das Leitbild einzubringen. Zur Erinnerung: Es bestand aus 5 Punkten, die auf eine DIN-A4 Seite passen:
Heimat offen gestalten! – Das Leitbild der QUH besteht aus …
1. Ein Energiekonzept für die Gemeinde! Kurzfristig Energieeinsparpotentiale analysieren. Langfristig: Unabhängigkeit der Gemeinde in punkto Strom und Wärme. Zur Ökologie gehört dabei auch eine funktionierende Nahversorgung mit allem Lebensnotwenigen. – Global das Denken, lokal die Renken!
2. Gewicht für Jugendarbeit und Sport! Die Kinder brauchen bezahlbare Kindergartenplätze, die Jugendlichen eine Skaterbahn und Übungsräume, neue Treffpunkte und bessere Verkehrsmittel. Die Jugend im Dorf halten! Und zwar nicht nur mit Trachtenvereinen, sondern auch mit Heavy Metal.
3. Wirtschaftsförderung! Aktives Bemühen der Gemeinde zur Ansiedlung innovativer Firmen. Zugleich Unterstützung heimatlicher Firmen und Gastbetriebe. Vom Schlafdorf zurück zum Lebens und Arbeitsraum!
4. Aktive Ortsgestaltung! Beispiel Höhenrain: Hier wurde ein Platz entworfen, Läden wurden angesiedelt, eine Sportanlage gebaut. Demgegenüber herrscht Chaos in Aufkirchen, Läden in Berg sind gefährdet, Autos stauen sich in Kempfenhausen und Leoni, es fehlen DSL-Anschlüsse für alle, die Ortsmitte Berg ist eine permanente Baulücke und …
5. … und letztendlich: In Berg wohnen überregional bekannte Autoren, Musiker, Schauspieler und Künstler. Berg besitzt eine einzigartige Historie und eine einzigartige Kunst- und Kulturszene. Berger Künstler benötigen ein Forum für ihre Werke.
In Summa: Unsere Heimat, die Gemeinde Berg, verfügt landschaftlich, künstlerisch, finanziell und sportlich über ein einzigartiges Potential. Von der Politik werden diese Möglichkeiten bisher kaum genutzt. Das gilt für regenerative Energien ebenso wie für die Schönheit unserer Dörfer, das gilt für den Sport ebenso wie für die Kunst.