Früher war in Bayern die Kirchweih eines der größten Feste. Und ganz früher fand sie auch jeweils am Tag des Kirchpatrons statt. Das permanente Feiern, Tanzen, Schlemmen und ja, auch Prügeln missfiel allerdings der Obrigkeit, sodaß seit mehr als 100 Jahren im ganzen Land der 3. Sonntag im Oktober Kirchweihsonntag ist (Allerweltskirchweih). Wer allerdings am Sonntag eine traditionelle Kirtahutsch’n sehen will, muss bis nach Raisting oder Breitbrunn, wo man die Tradition des Balkenschaukelns wieder aufgenommen hat.
Getanzt wird auch kaum mehr. Nur beim “Alten Wirt” in Höhenrain – wo sonst? – veranstaltet der “Gebirgstrachtenerhaltungsverein D’Lüßbachtaler” zumindest eine “Musikanten-Kirta”. Es spielen auf: Die “Irschenhauser Danzlmusi”. die “Fünferlmusi” und jemand mit dem Namen “Tromposaund”. Zum Gansessen – ob in der Post (die nebenbei schon wieder einen Baustop wegen ihrer Holzanbauten hat) – oder sonstwo, sollte man reservieren. Die mit der Kichweih immer schon verbundene Völlerei ist nämlich erhalten geblieben.
Statt Kirchweih lädt der MTV – wie gemeldet – am Samstag von 16-19 Uhr zur Kinder-Halloween-Party und im Aufkirchner Vereinsheim kommt es abends zum traditionellen “Weinfest”. Die Vereine laden zu Wein, Brotzeit und Tanz mit der Bachhauser Blasmusik. Der Eintritt kostet 5 €, für das Gemeindegebiet wird – grandiose Idee – ein Heimfahrservice gestellt.
Und das ganze Wochenende sind natürlich nochmal die Ateliertage. Siehe hier /?p=1336/
Neophythenmann von Dazze Kammerl auf den Berger Ateliertagen