39 Freizeit-Kicker-Mannschaften kämpften am Samstag am Lohacker um den traditionellen Ostufer-Cup des MTV Berg. Die Mannschaften trugen Namen wie “Dante’s Purgatorio” (der spätere Gewinner), “K.K. Scheisse 05” oder “Sportfreunde Maxhöhe”.
Noch siegesgewiß: Altstars Scholzi und Willi von den “Sportfreunden Maxhöhe”
Eigentlich ein Spaßturnier und dennoch kam es im Viertelfinale zum Eklat und fast zur Prügelei. Und das kam so: Besonders viel vorgenommen hatten sich die “Söhne Siggi’s”, eine Mannschaft, die aus der legendären D-Jugend des MTV hervorgegangen ist. Einer Mannschaft, die danach wegen ihrer spielerischen Klasse in alle Winde und Vereine (FC Bayern, FC Augsburg, FT Starnberg) zerstreut wurde und dort inzwischen in den A-Jugenden auf Bundes- und Landesliganiveau spielt.
Legendärer MTV-Jugendtrainer Siggi Grzyb-Friedrich. Ihm zu Ehren spielen die “Söhne Siggi’s”.
Jedenfalls wollten die Jugendlichen von “Söhne Siggi’s” zeigen, was sie in der Welt gelernt haben und das Erwachsenen-Turnier gewinnen. In den Vorrundenspielen lief auch alles nach Plan. Man gewann alle Spiele, selbst das gegen das favorisierte Berger “Weiße Ballett” … bis zum Viertelfinale!
Im Viertelfinale gerieten die “Söhne Siggi’s” unglücklich 1:0 in Rückstand und waren dann nicht nervenstark genug, gegen die bullenstarken und reichlich unfair spielenden “Red Power” aus München aufzuholen.
Am Boden zerstört: Autschi, Fipsi und Schande von den “Söhnen Siggi’s”
Ein überforderter Schiedsrichter, der mehrere Tätlichkeiten und Handspiele der Gegner ohne Zeitstrafen durchgehen ließ, tat sein übriges, die Emotionen hochzuputschen: Das Spiel ging verloren, die Zuschauer und die “Söhne” auf die Barrikaden. … Es kam gar zu einigen Rangeleien und noch stundenlang wurde über dieses “verpfiffene” Spiel diskutiert. Die Heimkehr der verlorenen Fußballsöhne Bergs ist schief gelaufen. Die Fußballtalente Mino Kayser, Stephan Brunnhuber, Felix Link, Ferdi Weck, Manu Ujcic, Fabi Kaske, Florian Auburger, Micha Kiparski und alle anderen (nur Poldi Obermaier spielt bei Berg) werden weiterhin woanders siegen und feiern. Den Lohacker verließen die Jugendlichen, die schon im letzten Jahr unglücklich ausgeschieden waren, wütend und enttäuscht.
Aber abgesehen von dieser Schlappe für die Jungen war es ein phantastisch schöner, fröhlicher Tag voll Schweiß. Gesprächen und Gelächter.