Er ist wieder da!

Die Leser unserer Kommentare wissen es bereits: Froh berichtete gestern unser wahrscheinlich Neufahrner – Leser gast von der angeblichen Rückkehr der Rotmilane in die Wadlhauser Gräben.


Foto: Verein zum Schutz der Wadlhauser Gräben (2012)

Unser gast konnte das Ereignis, das nach Hoffnung der Neufahrner zu einer Verunmöglichung der Windradprojekte führen sollte, mit 8.3.2013 sogar exakt datieren. Nach neuen Horsten der Vögel wird noch gefahndet.

(Nachtrag vom Sonntag: der Kommentator zu diesem Artikel berichtet nächtens von Schießereien in den Wadlhauser Gräben. Wir können und wollen das nicht bestätigen.)

Kommentieren (3)

  1. MBE
    24. März 2013 um 16:47

    Es sind bis zu drei gleichzeitig Ich und weitere Bürger können die Beobachtungen nicht nur vom, sondern seit dem 08.03.3013 bestätigen. Ich war die letzten Wochen zu Hause und habe seit dem 08.03.2013 bis inklusive gestern Filme und Fotos der Rotmilane machen können, die zur Kartierung an LBV, obere und untere Naturschutzbehörde gehen.
    Allerdings haben es wohl auch diejenigen bemerkt, denen die Anwesenheit der geschützten Vögel nicht in das Konzept passen. Es sind gestern Nacht in den Wadlhauser Gräben von ca 19:45 Uhr bis 20:45 Uhr an die 40-50 Schüsse gefallen. Und das obwohl erstens Schonzeit, und zweitens gestern Jagtessen war. Es waren also sicher keine Jäger.
    Es sind mehrere Meldungen bei der Polizei eingegangen. Keiner wusste was los ist. Ob jemand Amok läuft oder ein Krieg ausgebrochen ist. Die Bürger waren extrem beunruhigt, was da vor sich geht. Mehrere Streifenwägen haben das Gebiet gestern Abend daraufhin durchsucht. Wenn hier Schreckschußanlagen oder tatsächlich Schüsse im Wald abgefeuert wurden, ist für mich der Zeitpunkt gekommen, strafrechtliche Schritte gegen Unbekannt einzuleiten und im Wald zu patrouillieren.
    Gerne kann man sich wieder über diese Vorfälle bzw. die Sorge der Bürger lustig machen. Aber es sollte jeder mal ernsthaft darüber nachdenken, wenn nachts im Dunkeln vor seiner Haustüre über eine Stunde lang geschossen wird.
    Gefundene Horste werden jedenfalls erst in der Verhandlung bekannt gemacht. Ansonsten besteht einfach offensichtlich leider die Gefahr, das weiter gerodet und versucht wird die Vögel zu vertreiben. Es ist wirklich nicht zu glauben. Man hält es nicht für möglich. Wir befinden uns hier doch nicht in einem rechtsfreien Raum, wo die Interessen von Investoren, Planern und Konzernen, die unsere Steuergelder abgreifen wollen vor den Rechten der Bürger, der Natur und dem Gesetz stehen. Auch wenn sich die Gerichte dem politischen Willen offensichtlich beugen und die Gewaltenteilung anscheinend bei uns mittlerweile komplett ausgehebelt ist. Aber es geht einfach um Milliarden und da sind Werte wie Ethik, Ehrlichkeit und Recht wohl nichts mehr wert.
    Wo sind wir denn mittlerweile angekommen in Deutschland?
    Wenn die bereits laufende Popularklage durchgeht und die Rotmilane, Wespenbussarde, Fledermäuse, Gelbbauchunken, Schwarzstörche,… und alle anderen Verhinderungsgründe beseitigt oder tot sind, bleibt für den Landkreis Starnberg nur noch Berg übrig. Dann hat es der Landkreis endlich geschafft, die gesamte Belastung der Windräder des Landkreises an die nordöstlichste Landkreisgrenze zu schieben. Und die Berger glauben offensichtlich immer noch an das Solidaritätsprinzip und daran dass das Genzrad der Auslöser der ganzen Aktion war. Warum hinterfragt immer noch keiner, warum die Wadlhauser Gräben vom ersten Tag an alternativlos waren?
    Viel Spass beim Aufwachen.
    Warum heisst die politische Zielvorgabe eigentlich nicht, wir produzieren bis 2025 x % regenerativ in Bayern, sondern wir müssen 1500-2000 Windräder aufstellen. Um das hinzubekommen, können wir leider keine vernünftigen und akzeptable Abstände vorgeben. Vorsichtshalber untersuchen wir nicht vorher, wie sich diese neuen Anlagen auswirken, sondern stellen erst mal auf und machen einen Menschenversuch. (Der übrigens laut Grundgesetz verboten ist).
    In England sind nach Untersuchungen die gesetzlichen Minimalabstände auf 3.500 Meter verabschiedet worden. Was ist in Deutschland anders?

    Wir haben über 1000 existierende kleine Wasserkraftwerke, die abgestellt wurden und nicht mehr angeschlossen werden dürfen. Nur noch Anlagen über 500KW sollen erlaubt werden. Warum bauen wir nicht entlang den Autobahnen Solarfelder auf den Boden, ohne ihn zu versiegeln. Geothermie und eingeschränkt auch Biogasanlagen sind bei uns sinnvoll. Windparks jedenfalls nicht.
    Wenn die Windkraftpläne wirklich bayernweit Realität werden, zerstören wir unsere Jahrhunderte alte und bewahrte Heimat für ein mehr als fragwürdiges Ziel. Man kann sich das ja mal mit wesentlich kleineren Windrädern im Osten und Norden ansehen. Glaubt jemand, dass sich das jemand vor 15 Jahren dort vorstellen konnte,……
    Warum konnte und kann so etwas passieren?
    Der Grund ist anscheinend, dass die finanziell extrem starke Windkraftlobby einen besseren Job macht, als die anderen.
    Die Frage ist daher, ob die Rotmilane nicht auch die Berger retten können.

    Hat jemand Informationen, wer oder was gestern Abend in den Waldhäuser Gräben los war?

    • gast
      25. März 2013 um 8:22

      Schüsse… Ich habe gerade mit einem Augenzeugen aus Neufahrn diesbezüglich gesprochen. Er hat mir mitgeteilt, dass es sich hierbei wohl um irgendwelche Knallkörper oder Sprengmittel gehandelt haben muß. Der Zeuge spricht von Explosionen, die mit Lichtblitzen einhergingen und in Richtung der kleinen Kiesgrube an der Zeller Straße südöstlich von Neufahrn zu sehen gewesen waren.

    • jumbo
      27. März 2013 um 23:21

      Bitte Ruhe bewahren! Nicht alles, was knallt und blitzt wird vorsätzlich dazu verwendet, Rotmilane zu vertreiben und damit die Entscheidungsfindung pro oder contra Windkraftanlagen zu beeinflussen. Selbiges kommt immer wieder vor, auch dort, wo keinerlei Bezug zur Errichtung von Windkraftanlagen hergestellt werden kann. Es gibt einfach Unbelehrbare, die es gut finden, Feuerwerkskörper zu zünden, die von Silvester noch übrig sind oder wo auch immer aufgetrieben werden konnten. Über die wahrgenommenen Explosionen in den Wadlhausener Gräben können wir mangels konkreter Zeugen wohl nur spekulieren. Und gerade deshalb ist angesagt: Ruhe bewahren, sachlich bleiben, nicht überreagieren und “auf dem Teppich bleiben”.