Soviel haben die Bösen Buben von Berg schon verstanden, dass hier der Merkwürdigkeiten viele aufzufinden sind, aber was sie da gestern Abend in der Aufkirchner Straße erleben durften, das versetzte sie dann doch in Staunen.
Ein ziemlich einzigartiger Event in der Aufkircher Straße
Denn Freitag Abend eröffnete in Berg gegenüber der Berger Kreissparkasse die Haleh Gallery mit einer Ausstellung moderner … und Achtung jetzt kommt es: moderner iranischer Kalligraphie!
Vielleicht weltweit führend in moderner iranischer Kalligraphie: die neue Berger Haleh Gallery
Die Initiatorin dieser wahrhaft mutigen und originellen Idee ist die Bergerin Haleh Heydari, die mit solchen Ausstellungen die beiden unterschiedlichen Welten, in denen sie lebt, verbinden will. ( http://www.haleh-gallery.com ) Kompetente Unterstützung hatte sich Haleh auch gleich geholt: Die Einführungsrede über die hierzulande schwer verständliche Kunst der Kalligraphie hielt (in Deutsch und Englisch!) niemand geringerer als Jürgen Frembgen, der Leiter der Orient-Abteilung am Staatlichen Museum für Völkerkunde München.
Die Galeriegründerin Haleh Heydari lauscht Herrn Frembgen
Solche Ausstellungen gebe es derzeit in der um Modernität bemühten Wüstenmetropole Dubai ebenso wie in der hippen Welthauptstadt Istanbul … und nun eben auch in Berg, führte Priv.Doz. Frembgen aus. Er versuchte auch dem staunenden Publikum, das sich halb auf Englisch und halb auf Bayerisch unterhielt, etwas von der fremden Kunst der Kalligraphie nahe zu bringen.
Dubai – Istanbul – Berg: Moderne Kalligraphie von Kourosh Ghazimorad
Und die Bösen Buben staunten nicht schlecht: Das Haus war voll, die Frauen waren schön, die Männer waren reich und es wehte plötzlich ein Hauch von ganz großer ganz fremder Welt durch die Aufkirchener Straße. Die Ausstellung ist noch bis zum 30. Oktober geöffnet. Wir sind schon gespannt, was dann als nächstes kommt.
Der 10. September 2010 in Berg