Die Liste der Grünen für die Gemeindewahl

Die “Grünen” hatten gestern ihre Aufstellungsversammlung und haben uns ihre Liste geschickt, die wir natürlich gerne veröffentlichen. Mit einiger Mühe (es befinden sich nur 4 Parteimitglieder auf der Liste) und ein paar Tricks konnten sie mit 13 Kandidaten alle Plätze füllen. Bemerkenswert: Die junge Julia Galloth, Tochter des für die SPD antretenden Gemeinderates Toni Galloth, kandidiert “gegen” ihren Vater auf den hoffnungsvollen Plätzen 4-6, ihre Mutter Ulli steht auf Platz 17. Außerdem dürfte es vielleicht die einzige Liste sein, auf der Zwillinge kandidieren (die Schwestern Eva-Maria & Christina Heuer aus Farchach, beide Studentinnen).

Auf Platz 1-3 der Gemeinderat Wolfgang Adldinger / Architekt
auf Platz 4-6 Julia Galloth aus Farchach / Gärtnerin 24 Jahre
auf Platz 7-8 der Ortsvorsitzende Dr. Thomas Wilk / Biologe

auf den weiteren Plätzen treten an:
Eva Maria Heuer
Gerd Jäger (Platz 11)
Christina Heuer
Heinz Rothenfußer
Monika Weber
Birgid Moser
Ulli Obereisenbuchner-Galloth
Ulrike Adldinger
Teresa Erhard
Dr. Elisabeth Rossbach-Wilk

Wir wünschen unseren Mitbewerbern viel (aber natürlich nicht zu viel) Erfolg.

Kommentieren (2)

  1. QUH-Gast
    13. Dezember 2013 um 1:06

    Warum ständig “Tricks”? Hallo Herr Ammer,

    warum sprechen Sie eigentlich so gerne von “Tricks” beim füllen der Liste, wie auch schon im Artikel “Der Mut der Anderen”?
    Ich denke, dass die Grünen keineswegs Tricks anwenden, sondern eine saubere politische Arbeit machen. Sie vertreten klar ihre Meinung und Herr Adldinger leistet im Gemeinderat sehr gute Arbeit ohne zu polarisieren und ohne jede Tricks.

    Wenn ich mich richtig erinnere, dann hat auch ein Herr Andreas Ammer bei der vorletzten Wahl die Liste der Grünen “gefüllt”, während seine Frau Elke Link noch auf der Liste der EUW zu finden war. – Aber damit sie es nicht falsch verstehen, das ist alles in Ordnung. – Genauso wie es in Ordnung ist, dass Kandidaten aus einer Familie auf der selben oder auf unterschiedlichen Listen zu finden sind. Das Gemeinde- und Landkreiswahlgesetz lässt das zu, gerade weil leider immer weniger Bürgerinnen und Bürger bereit sind, ihre Zeit für die Kommunalpolitik zu opfern und sich dafür auch noch öfters dumm anreden zu lassen.

    Anstatt hier von Tricks zu sprechen, was unterschwellig Unkorrektheit unterstellen soll, zolle ich jedem Kandidaten und noch mehr jeder Kandidatin Respekt für die Entscheidung, sich offen für die Kommunalpolitik einzusetzen. Ich sehe also bei den anderen Gruppierungen nicht mehr oder weniger Tricks als bei der Liste der QUH, wo sich ja sogar gleich drei Mittglieder einer Familie finden. Und selbst wenn es sich nicht um Zwillinge handelt, so sind die Herren Kalinke doch auch Brüder.

    Eine Frage hätte ich doch noch: Wenn die QUH doch so viele Mitglieder hat, die alle bereit sind zu kandidieren, warum müssen denn dann auf der Liste der QUH immerhin neun Kandidaten/innen aus nur vier Familien stammen?
    – Oder waren doch nicht so viele Mitglieder zur Stelle? – Und wenn doch, warum lässt man denn dann nicht auch die Kandidatinnen und Kandidaten aus den anderen Familien zum Zug kommen und gibt ihnen eine Chance auf der Liste, wenn sie denn wollten?

    – So ganz komme ich da nicht mit. – Ich glaube, da fehlt mir die akademische Bildung –
    Oder versucht uns da ein “Chef-Demagoge” auf seinem Weg zur “mächtigsten Gruppierung” trickreich ein X für ein (Q)U(H) vorzumachen?

    Ach ja, wenn ich schon gerade dabei bin:
    Wenn ich Worte wie “Chef-Demagoge” und “mächtigste Gruppierung” lese /?p=1301/ , dann hab ich irgendwie den Eindruck, dass da jemand auf dem ganz falschen Dampfer fährt.
    Ich bin ehrlich gesagt ganz froh, dass unsere Gemeinde die Zeiten des verbissenen Kampfes um die Macht hinter sich hat. Das brauchen wir nicht schon wieder. – Wer das mag, der braucht nur zum Stadtrat nach Starnberg zu schaun. Wenn ich mir das ansehe, dann weiß ich, wie gut es unserer Gemeinde heute mit 8 Parteien ohne “mächtigste” Gruppierung geht.
    – Und ich hoffe auch, dass das genau so bleibt.

    In diesem Sinne wünsche ich allen Gruppierungen von ganzem Herzen möglichst (gleich) viel Erfolg.

    • ammer
      13. Dezember 2013 um 11:56

      Trick or treat? Lieber QUH-Gast, in der Tat erlaubt das Wort “Trick” verschiedene Bedeutungen. In meinem Artikel wird es durchaus liebenswürdig als “Kunstgriff” verwendet. Es bezieht sich auch am ehesten auf die doppelt und dreifache Auflistung von Kandidaten (die natürlich völlig rechtens ist). Meine prinzipielle Nähe zu der Partei, über die ich berichtet habe, haben Sie selbst kundig erwähnt, sodaß ich mich hier vor meinem geschätzten Banknachbarn im Gemeinderat auch nicht zu rechtfertigen hätte.

      Ich bleibe aber dabei, dass – gerade in Zeiten in dem sich mehr und mehr Menschen von der Politik zurückziehen – es etwas ganz Besonderes ist, daß die QUH es – anders als ALLE etablierten Parteien – es schafft, eine Liste aus zwanzig Mitgliedern voll zu besetzen. Alle Kandidaten stellten sich von sich aus für diese Wahl dankenswerterweise zur Verfügung. Wir mußten niemand überreden, mancher, der gerne in den Rat will, mußte sich sogar mit einem hinteren Listenplatz begnügen. Wer aber wollte und QUH-Mitglied ist, ist auf unserer Liste. Von Politikverdrossenheit ist bei uns also nichts zu spüren.

      Auf diesen Erfolg, der sich auch in ganz Berg in einer deutlich gestiegenen Wahlbeteiligung bei der letzten Bürgermeisterwahl zeigte, sind wir wirklich stolz. Das ist unser Erfolg.

      der Chefideologe