Die letzte Sitzung des Berger Gemeinderates war spektakulär kurz.
Beschlüsse aus nicht-öffentlicher Sitzung gab es nicht, aber eine kleine Überraschung:
Die Wadlhauser Gräben auf einem alten Photo: unverbauter Blick über Schloß Kempfenhausen und Harkirchen
GR Dr. Haslbeck fragte überraschend nach der neuen Windmessung, von der offiziell bisher niemand etwas wußte, und wollte erfahren, wer sie wann durchführe. Es handle sich um Sodarmessungen der Gutachterfirma Anemos Jacob, lautete die Antwort. Sie fänden seit Montag und für sechs Wochen statt, mit zwei Geräten, u.a. auch an einem Anlagenstandort (bei der letzten Messung war ein Messgerät 6 Wochen ausgefallen).
Mehr dazu gibt es hoffentlich morgen in der Berger Informationsveranstaltung für interessierte Investoren. Die QUH wird versuchen einen Weg zu finden, live von der Veranstaltung zu berichten.
Dann der Haushalt: er war bereits in einer Sondersitzung beraten, und wurde nun förmlich beschlossen – wegen der Vorbehalte gegen die Windkraftvorfinanzierung und -anlage ausnahmsweise nicht einstimmig, sondern mit 15:2 Stimmen.
Die öffentliche Auslegung des Bebauungsplans “Leoni – Seeufer König Ludwig” wurde nun abgeschlossen. Wichtigste Änderung: Doppelhäuser wurden zugelassen. Ein echter sozialer Fortschritt: könnten sich dort theoretisch auch normale Millionäre irgendwann eine Doppelhaushälfte leiten. Wegen textlicher Festsetzungen und Änderungen wird eine erneute verkürzte (zweiwöchige) öffentliche Auslegung erforderlich.
Und letztlich wurde ein ehemaliges landwirtschaftliches Anwesen in Wohnraum umgewandelt. GR Streitberger monierte allerdings, dass Gauben, Zwerchgiebel und Balkone nun optisch einen “Riegel” entstehen lassen würden. Die Verwaltung beurteilte das Vorhaben als bauplanungsrechtlich zulässig. Allein die Situierung der geplanten Parkplätze wurde abgelehnt.
Postwirt Andi Gröber hatte seinen Antrag auf kleine Umbauten an seinem Gebäude kurzzeitig fzurückgezogen. Man hofft auf gütliche Einigungen.