Die ersten 100 Tage

Heute ist Rupert II. seit 100 Tagen Bürgermeister von Berg. So lange gibt man üblicherweise neuen Amtsinhabern, bevor man sie kritisieren darf. Allerdings dürfen wir zu unserer großen Erleichterung feststellen, dass es bislang nichts zu kritisieren gegeben hätte. Rupert Steigenberger bekleidet das Amt bislang souverän und mit einer derart neugierigen Offenheit gegenüber Vorschlägen und Anliegen, dass es dem Gemeinderat eine Freude ist.


Rupert Steigenberger im Jahre 2011 am Bürgermeistertisch

Im Büro des Bürgermeisters weht ein frischer Wind. Demonstrativ hängen an den Wänden jetzt einige moderne Kunstwerke, aus den Besucherstühlen auf dem Gang sind schicke Bauhaus-Stühle geworden. Bei den Diskussionen im Gemeinderat wird ergebnisoffen diskutiert und KOLLEGIALITÄT – wie im Wahlkampf von allen Bewerbern versprochen – groß geschrieben. Abweichende Meinungen werden geachtet.

Leider ist Rupert Steigenberger noch nicht dazu gekommen, der QUH ein paar Fragen zu seinen Erfahrungen zu beantworten (er hat aber Antworten versprochen, die wir nachliefern, sobald wir sie haben), deshalb behelfen wir uns hier mit dem Interview, dass wir mit ihm vor 9 Jahren geführt haben, als er turnusgemäß als Dritter Bürgermeister die Sommervertretung für seinen Amtsvorgänger übernommen hatte. Damals fragten wir ihn prophetischerweise:

QUH: Würdest du den Bürgermeisterstuhl gerne dauerhaft mit dem Stuhl tauschen, auf dem du als Architekt und Abteilungsleiter im Staatlichen Bauamt in Ingolstadt sitzt?

Rupert Steigenberger: (lacht) Die Vertretung mache ich sehr gerne, weil man auch in der kurzen Vertretungszeit einen Einblick bekommt, wie intensiv ein Bürgermeister über seine Gemeinde informiert ist und wie vielfältig dieses Amt ist. Die Frage lautet ja, ob ich den Bürgermeisterstuhl tauschen will, deshalb die Antwort: Tauschen möchte ich im Moment noch nicht, dazu habe ich an meinem derzeitigen Amt in der Staatlichen Bauverwaltung noch zu viel Freude. … Wie das in der weiteren Zukunft aussieht, kann ich aber heute noch nicht sagen. Ein interessantes Amt ist es auf jeden Fall.

(Das gesamte Interview aus dem Jahre 2011  lesen Sie im QUH-Blog hier: https://quh-berg.de/der-amtierende-berger-buergermeister-folge-2-38761227/