Das heutige Denkmal ist mit Sicherheit das größte der Gemeinde. Es erstreckt sich 2 km weit von der Oskar-Maria-Graf-Schule bis hinunter nach Kempfenhausen: der Aufkirchner “Planetenweg”, der oben an der Lindenallee mit einer verchromten Kugel beginnt, die die Sonne abbildet, und im richtigen Größenverhältnis das ganze Sonnensystem zeigt, weshalb der letzte Planet erst unten in Kempfenhausen steht. Auf der Stele in Aufkirchen ist in der Relation zur Sonne schon einmal die Größe der einzelnen neun Planeten dargestellt (Pluto zählt heute eigentlich als Zwerg- und nicht mehr als “richtiger” Planet).
Die Sonne aus Chrom und ihre 9 Planeten
Das ganze tolle Ensemble samt einigen lebenswichtigen Erläuterungen (Auf der Sonne herrschen 5500 Grad Oberflächentemperatur. Sie dreht sich alle 24,74 Tage um sich, in der Milchstraße dauert die Rotation 225 Millionen Jahre.) wurde von dem Starnberger Grafiker Andreas M.A. Chowanetz gestaltet und stammt aus dem Jahr 1986. Die kaum mehr als kaviargroße Erde befindet sich maßstabgetreu erst gut 50 m die Lindenallee hinab.
Unser Planet in der Lindenallee
Leider ist der Planetenweg – wie viele große Werke – ein Fragment. So finden sich weder Merkur noch Venus zwischen Erde und Sonne, und auch wenn wir spazierend weiter in das Weltall hinaus streifen, finden wir nicht mehr viel vor. An der Lindenallee (und dem Planetenweg) befindet sich passenderweise auch die Christian-Jutz-Volkssternwarte, von wo man die Sonne in echt beobachten kann. Zum Beispiel bei der Sonnenfinsternis 2022, als dort sensationelle Photos unseres Zentralgestirnes gemacht werden konnten.
Sonne mit Finsternis und Flecken (Foto 2022 :Hans-Christian Lemm)
Bei dieser Gelegenheit schon mal ein Veranstaltungstipp: Am 12. August 2026 sollte man sich auf jeden Fall Zeit nehmen. Dann wird der Mond fast die ganze Sonnenscheibe bedecken: 89%. Die Sternwarte hat geöffnet: garantiert!
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