Alles neu: Veränderungen sind das vorherrschende Thema der 1. Sitzung am morgigen Dienstag – und für die Berger Öffentlichkeit unmittelbar am interessantesten ist sicherlich der Beschluss über die Neugestaltung des Seezugangs in Unterberg.
Ein erster Entwurf aus dem letzten Jahr, freundlicherweise zur Verfügung gestellt von Terrabiota
Wir erinnern uns: Die Mauer am Seegrundstück unterhalb des Spielplatzes in Unterberg ist marode. Statt einer Sanierung beantragte die QUH die Schaffung eines renaturierten Seezugangs anstelle der Mauer. Nach einem Ortstermin war klar, dass dies auch im Sinne des Wasserwirtschaftsamts war, das eine naturnahe Gestaltung favorisiert. Wohlgemerkt: Es soll kein Badeplatz an dieser Stelle entstehen.
Das Ingenieurbüro Terrabiota stellte letztes Jahr zwei Varianten vor, die vom Gemeinderat diskutiert wurden. Alle Fraktionen waren aufgeschlossen, und man war sich einig, dass die Umgestaltung eine Aufwertung dieser Vorzeigefläche darstellen würde, wollte aber einen Kostenvergleich gegenüber einer reinen Mauersanierung. Für die Maßnahme wurden 200.000 € in den Haushalt eingestellt.
Verändern wird sich auch der AWISTA – der Zweckverband soll aufgrund von Beschlüssen aus dem Jahr 2015 aufgelöst werden, stattdessen wird ein Kommunalunternehmen gegründet.
Der Stromliefervertrag für die Gemeinde Berg muss für 2020 bis 2022 neu ausgeschrieben werden, da er 2019 abläuft. Ebenfalls 2015 war beschlossen worden, dass die Gemeinde Ökostrom bezieht.
Ein Bauantragsverlängerung für den Kreuzweg und die 2. Änderung des Bebauungsplans “Seeuferbereich Kempfenhausen – Unterberg” stehen ebenfalls auf der Tagesordnung.
Der öffentliche Teil der Sitzung beginnt wie immer um 19:30 Uhr im Sitzungssaal des Rathauses.
Neugestaltung des Seezugangs in Unterberg
Es ist ja erfreulich, wenn dieser Ort attraktiver gestaltet wird. Aber warum keine Bademöglichkeit?
Die Antwort: Gefährdung durch oder der Seeschifffahrt kann ich nicht gelten lassen.
Im Hotel Schlossrestaurant nebenan (noch näher zum Dampfersteg) besteht eine Bademöglichkeit für Gäste.
In Leoni beim Hotel ebenso und das Bad Galoth ist auch nicht weit vom Dampfersteg.
Was ist also der Grund???
Vielleicht könnte dies in der heutigen Gemeinderatsitzung geklärt werden.
Auf die Aufklärung freut sich
J. Wenzel
Lieber Herr Wenzel,
für ein so zentral gelegenes und nicht allzu großes Grundstück ist ein Badeplatz sicherlich nicht die beste aller Nutzungen, zumal keine Toiletten vorgesehen sind. Außerdem führt ein Tagwasserkanal und ein Überlauf direkt dort in den See – genau dazwischen soll der “Seeabstieg” kommen. Am Schwimmen hindern wird Sie niemand.
Danke für die Erklärung. Die Worte hör ich wohl, allein mir fehlt der Glaube.
Zum Tagwasserkanal: Die Badegäste des Schlosshotels vertragen also das Regenwasser besser als wir, als mögliche Nutzer!
Toiletten: Zur Erinnerung, die Bademöglichkeit in Allmannshausen verfügt auch “nur” über ein mobiles Toilettenhäuschen!
Parken (bisher nicht diskutiert): Also wenn ich das recht verstehe, brauchen die möglichen Badegäste einen Parkplatz für ihr Auto, die Nutzer der Grünfläche nicht!
Ich biete die Wette an, dass nach Abschluss der Arbeiten ein Schild auftaucht: Baden nicht erwünscht (oder konkreter).
Aber trotzdem: Ich freue mich, dass wieder ein Fleckchen mehr in der Gemeinde Berg schöner wird. Danke allen, die zum Gelingen dieses Projektes beigetragen haben.
J. Wenzel