Der QUH-Adventskalender … das 3. Ständchen

Es gab Jahre, da war die Berger Bürgerversammlung großes Theater: ein Bürgermeister, der lange Vorträge über seine Arbeit hielt, dann Fachvorträge von Polizeichefs, Straßenbauamtsleiter*innen, Amtsleiter*innen aller Art und dann nach der Pause die mal tiefernsten, mal skurrilen, immer aber wichtigen Anliegen der Bürger … ein großes gemeindliches “Jetzt red I”.

Dieses Jahr ist auch die – meist im April abgehaltene – Bürgerversammlung, von der die QUH im letzten Jahrzehnt immer live berichtete und dabei große Klickzahlen verzeichnete, sang- und klanglos ausgefallen.

Der Saal blieb leer: Kein offenes Mikrophon für die Bürger 2020

Die Bürgerversammlung ist eigentlich – wenn nicht gerade eine Epidemie unter den Bürgern wütet und der ganze Postsaal lediglich Platz für alle Gemeinderäte und wenige Besucherbietet – eine gesetzlich vorgeschriebenen Versammlung. Gerade in diesem Jahr, in dem sich ein neuer Bürgermeister seiner Gemeinde hätte vorstellen wollen – wäre sie besonders interessant gewesen, … allein sie ist ausgefallen.

Manche Gemeinden im Landkreis haben eine digitale Version des Rechenschaftsberichtes des Bürgermeisters angeboten. Darauf wurde in Berg verzichtet. Auch eine Möglichkeit, digital Anträge zu stellen, die dann im Gemeinderat behandelt werden müssen, gab es nicht.

Vor Jahren schon war der QUH-Antrag, vor der Gemeinderatssitzung eine Bürgerfrageviertelstunde abzuhalten, abgelehnt worden. Selbst das wäre in diesen Zeit nicht angeraten.


So war es früher, so wird es wieder sein: Der Saal gefüllt, die Fragen offen, die QUH an den Computern