Unser heutiges Nikolaus-Wässerchen ist (abgesehen vom Allmannshauser Schwarzweiher, zu diesem aber später im Jahr) vielleicht eines der idyllischsten der Gemeinde. Und eines der unbeachtetsten. Als wir herumfragten, wie es heißt, sagte uns jemand “Würf”, was allerdings ein Familienname von der anderen Straßenseite ist. Bis uns etwas anderes verraten wird (worauf wir uns schon freuen), nennen wir ihn also den Würf-Weiher.
Der idyllische Weiher von Aufhausen
Der Würf-Weiher liegt links neben der Straße von Aufkirchen Richtung Höhenrain, am südlichen Ende von Aufhausen, rechts vom Hälsbachweg. Da er von der Staatsstraße aus nicht zu sehen ist, kennen ihn nur die wenigen, die ab und zu den selbst nicht sonderlich frequentierten Hälsbachweg entlang fahren. Wenn der Weiher gefroren ist, spielen hier die Anwohner gerne Eisstock. Der kleine See liegt sonst einfach nur so da. Ruhig und unbeobachtet. Selbst der Hälsbach lässt ihn links liegen und plätschert vornehm südlich vorbei. Wir haben ihn einzig in einer alten Zeitung entdeckt, wo über die ehemalige Pension gegenüber berichtet wurde: “Am Fuße eines sanften Hanges liegt ein Weiher, von dem abends, wenn sich die größte Hitze gelegt hat, ein triumphales Froschkonzert erklingt.” Selbst die Karte des Umweltamtes weiß nicht so recht, wo er fließt, aber wohl nicht in den Weiher. Bei stillen Gewässern kommt das menschliche Wissen schnell an seine Grenze. Wir bitten um Aufklärung.
Der Weiherohnenamen neben dem verschwundenen Hälsbachweg (© Umweltamt)