Die Zeit bis zum Fest rennt dahin. Langsam müssen wir uns beeilen, wenigstens die wichtigsten Wässerchen hier noch im Aventskalender unterzubringen. Heute mit Sicherheit DAS wichtigste aller Wässerchen, der Hochbehälter in Aufkirchen, der die ganze Gemeinde mit bestem Trinkwasser versorgt.
Von außen unscheinbar, aber lebenswichtig für die Gemeinde: der Hochbehälter in Aufkirchen
Hier wird all das Wasser aus den Brunnen im Pfaffental hingepumpt. Wir durften für unseren Adventskalender das sonst unzugängliche Werk ausnahmsweise betreten.
Hier kommt unser aller Trinkwasser her
Von hier aus läuft das Wasser quasi von selbst in unsere Wasserhähne. Da es deutliche Höhenunterschiede gibt, hat das Wasser im Hahn in Unterberg etwa 15 bar Druck, in Berg selbst sind es nur 8 Bar. Für die höher gelegenen Gemeindeteile wie Aufkirchen oder Sibichhausen gibt es extra Drucktanks, um den Wasserdruck zu erhöhen.
Die Drucktanks für die höhergelegenen Gemeindeteile
Bis in den gemeinsamen Hochbehälter mit Icking wird von hier aus das Wasser, das größtenteils aus den beiden auf Münsinger Gemeindegebiet gelegenen Brunnen stammt, gepumpt.
Das “Gehirn” der Berger Wasserversorgung
Eine Karte an der Wand verzeichnet jede Wasserleitung, jeden Wasserhydranten (rot), jeden Höhenmeter der Gemeinde, um bei Störungen wie einem Wasserrohrbruch schnell die Ursache lokalisieren zu können.
Wo das Wasser fließt
Befüllt wird der Behälter übrigens nur in der Nacht. Die in den vier Becken dann aufgestaute Menge reicht in der Regel aus, die ganze Gemeinde mit dem lebenswichtigen Nass zu versorgen.
Portrait des Wassers, das Sie vor Weihnachten trinken werden
Die Wasserversorgung gehört zu den Pflichtaufgaben einer Gemeinde. Die Kosten dafür werden über die Wassergebühr umgelegt. Der Hochbehälter in Aufkirchen muss übrigens renoviert werden. Im letzten Jahr hatte die Baufirma keine Zeit dafür. Allerdings hat es das Wasser, bevor es von uns getrunken oder verkocht wird, doch recht schön: Es verbringt die Zeit vor seiner Benutzung an einem der schönsten Plätze der Gemeinde, neben der Berger Volkssternwarte … und wenn es nicht unterirdisch gelagert würde, hätte es sogar einen Blick in die Berge, aus denen es womöglich vor Jahren entstammte.
Der Blick vom Aufkirchener Hochbehälter über die Sternwarte bis zu den Alpen