Unseren heutigen “ausgezeichneten” Menschen entdeckten wir bei unserer täglichen Lektüre des “Turkmenportals”. Dieses veröffentlichte am 11.10. dieses Jahres folgende Meldung:
Screenshot des Turkmenportals: https://turkmenportal.com/blog/83495/ulica-v-ashhabade-nazvana-v-chest-nemeckogo-kardiohirurga-hansa-maisnera
Bei dem Herrn rechts im Bild handelt es sich um den früheren Präsidenten von Turkmenistan, Gurbanguli Malikgulijewitsch Berdimuhamedow. Der Herr, dem er gratuliert, ist der in Aufkirchen wohnende und vielfach ausgezeichnete Herzchirurg Prof. Dr. Hans Meisner. Dass zu Lebzeiten bereits eine Straße in der turkmenischen Hauptstadt Aşgabat (wir mussten selbst nachschlagen, wie sie heißt) nach ihm benannt wurde, ist eine besondere Ehre. Normalerweise werden Straßen nur nach verstorbenen Personen benannt.
Prof. Hans Meisner und seine Gattin Margot nach der Ehrung in Turkmenistan (Foto: privat)
Bereits 1996 hat Professor Hans Meisner den herzkranken Turkmenbashi, die “Sonne der Turkmenischen Herzen”, mit einem mehrfachen Bypass versehen. Unter anderem aufgrund dieser Operation hat die Regierung beschlossen, in Turkmenistan eine Herzklinik in Aşgabat aufzubauen. Basis für diese Entwicklung war bereits 1998 eine Kooperation mit dem von Prof. Meisner damals geleiteten Deutschen Herzzentrum in München. Aus der Zusammenarbeit entstand zunächst eine modernste Herzklinik und in der Folge aus weiteren Kooperationen mit anderen deutschen Spezialisten eine Medizinstadt. Die Ausbildung der Teams erfolgte hauptsächlich in Deutschland.
Die Professor-Hans-Meisner-Straße und das zur Medizinstadt gehörende Gesundheitsministerium
Die heute durchaus große Straße war vor 30 Jahren ein fünf Meter breiter Feldweg und ist mittlerweile eine der Hauptstraßen der Medical City. Sie führt von der Hauptstraße Arcabil Sayoli zum Internationalen Kardiologischen Zentrum. Bei Google Maps ist sie noch gar nicht verzeichnet, sondern trägt dort noch den Namen “1970 kocesi”.
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